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1938 waren 3.000 Kilometer in Deutschland fertiggestellt worden. Bis zum Winter 1941/42 wurde der Bau zwischen Salzburg und Wien vorangetrieben. Arbeitslose wurden zwar beschäftigt, aber bald durch Zwangsarbeiter auf den Baustellen ersetzt. Die historischen Fakten hat Autor Bruno Scherhammer für seinen Roman „Und alle winkten. Im Schatten der Autobahn“ recherchiert. Er erzählt von einem oberösterreichischen Tal, in dem eine Autobahnbrücke errichtet wird, von der Begeisterung der Jugendlichen, die das mit großem Interesse verfolgen und vom Leid der polnischen Zwangsarbeiter im Lager am Fuße der Pfeiler. Heute verläuft ein Großteil der Autobahn A1 auf der damals errichteten Trasse.
Bruno Scherhammer ist an der Autobahnbrücke in Vorchdorf aufgewachsen. Er schildert die Ereignisse seines Romans aus verschiedenen Perspektiven und wechselt zwischen Jahrhundertwende, Kriegszeit und den Jahren des Aufbaus. Mit seinem Buch ist ihm ein spannendes, lebendiges und berührendes Stück Zeitgeschichte gelungen.
Und alle winkten. Im Schatten der Autobahn, Bruno Scherhammer, Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft 2018, 217 S., € 21,–.
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