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Dieser lässt die Leserin, den Leser eintauchen in den Alltag eines Menschen, der zurück zu seiner Mutter kommt nach einem tatsächlichen Schlaganfall und großen Ängsten vor weiteren Schlaganfällen.
Hier am Land, im Norden Deutschlands, lebt seine Mutter, die einen großen Gutshof bestens managt. Der Autor – erfolgreich auch in Wien an der Burg – hatte einen Schlaganfall und zog in der Folge mit Frau und Kind nach Berlin. Bei der Geburtstagsfeier seines Sohnes gab es einen Zwischenfall, mehr sei hier nicht verraten, und in dieser Folge begibt sich Meyerhoff zu seiner Mutter auf das Land.
Die Beziehung Mutter/Sohn war immer schon sehr tief und rasch lässt die Mutter den Sohn an ihrem Alltag teilhaben, ob nun Apfelernte oder waghalsige Fahrt zum Baden an das Meer.
Und hier entsteht nun ein weiterer Roman. Die anfängliche Schreibblockade überwindet Meyerhoff und so entsteht ein Buch, das nicht nur von seinen Theatererfahrungen erzählt, sondern auch von seiner tiefen Beziehung zu seiner Mutter. Besonders berührend sei hier nur das Kapitel erwähnt, in dem die resolute Frau ihren Sohn zu einer Lesung fährt. Doch Meyerhoff schafft es nicht, vor das Publikum zu treten. Wer hilft ihm in dieser Situation? Seine Mutter liest an seiner Stelle unter großem Beifall aus seinem Werk.
Wenn sie ihn fragt: „Glaubst du, es wird ein Buch?“, und er dann meint: „ Ich weiß es nicht, Mama“, und sie darauf antwortet: „ Ich würde, ehrlich gesagt, lieber doch nicht drin vorkommen“, dann sind wir Leser und Leserinnen doch froh, dass er ihr dieses Mal nicht gefolgt hat.
Ein Lesevergnügen!
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