Normalerweise würde ich damit keinen Text beginnen, aber was ist schon normal in Corona-Zeiten? Termine, die vorher kaum erwähnenswert gewesen wären, haben nun einen richtigen Nachrichtenwert. Sie genießen einen besonderen Status und führen wieder ein ganz kleines Stück näher zu dem Leben, wie ich und wir alle es gewohnt waren.
Die Sehnsucht nach etwas Normalität war es wohl auch, die am Dienstag zu dem enormen Andrang in den Baumärkten geführt hat. Neben dem wirklich dringlichen Bedarf, den wohl einige Handwerker hatten, wurden sicher nicht nur lebensnotwendige Dinge gekauft. Ich finde das positiv. Wenn wieder mehr als die allerwichtigste Basisversorgung stattfinden darf, kehrt schön langsam so etwas wie ein Alltag ein.
Von der richtigen Normalität sind wir noch meilenweit entfernt, das ist schon klar. Die Arbeit wird in der KirchenZeitung noch wochenlang vorwiegend aus dem Home Office erledigt werden. Ab nächster Woche gibt es aber eine Ausnahme: dann werden die Redaktionskonferenzen nicht mehr nur virtuell abgehalten, sondern wir werden dafür wieder von Angesicht zu Angesicht im Büro unsere Themen besprechen. Auch wenn dabei der größere Abstand zu einander eingehalten werden muss, ist das ein Fortschritt und für mich ein Grund zur (Vor-)Freude.