Von meinem derzeitigen Home Office-Arbeitsplatz fällt mein Blick auf den Stehkalender der Familie. Er ist voll mit Terminen. die mittlerweile alle durchgestrichen sind. In der Freizeit war in der jüngsten Vergangenheit bei jedem Familienmitglied einiges los. Von der Musikschule über Sportkurse bis hin zu diversen Aufführungen. Alles fällt aus, was auch etwas Entschleunigung im Alltag mit sich bringt.
Dennoch vermisse ich, neben vielen anderen Dingen, zunehmend mein Freizeitprogramm. Mit dem Schwimmtraining und der wöchentlichen Fußballrunde habe ich normalerweise meine sportlichen Fixpunkte. Da absehbar ist, dass die Zwangspause noch weit über Ostern verlängert wird, sind auch hier zunehmend Alternativen gefragt.
Manchmal gehe ich eine Runde Joggen. Ich laufe bisweilen einen ziemlichen Slalomkurs durch die Straßen, damit ich ja keinem Passanten näher komme als den vorgeschriebenen einen Meter.
Zum neuen Corona-Alltag gehört auch, dass ich mich im Keller auf den Hometrainer setze und danach ein Zirkeltraining mache. Mein persönliches Ziel ist es, so viel Kraft zu traininieren, dass ich eines Tages den Handstand schaffen kann. Mal schauen, ob das klappt.
Ja und an den Nachmittagen spiele ich in den Arbeitspausen mit meinem Sohn im Garten Fußball. Das haben wir schon vor der Corona-Krise gemacht, aber längst nicht so viel wie jetzt. Früher habe ich darauf geachtet, dass ich ihn manchmal gewinnen lasse, doch diese Zeiten sind längst vorbei. Es ist jetzt ziemlich ausgeglichen zwischen uns. Er wir immer besser und ich stagniere. Wenn die Coronakrise noch länger andauert und wir fleißig weiterspielen, ist es gut möglich, dass er anfängt, mir ein paar Siege zu schenken.