Wunderbar war die kleine, knapp einstündige Wanderung: vom nördlichen Teil des Ölbergs durch einen Park mit Olivenbäumen hinab in das Kidrontal, weiter zur Getsemanibasilika und hinein in die Kirche, wo sich vor dem Altar der Felsen der Todesangst Christi ausbreitet. Die 143 Pilger/innen der Diözesanwallfahrt ins Heilige Land sind im Februar 2020 diesen Weg gegangen und werden sich heute besonders daran erinnern.
Aber auch wenn man nicht vor Ort war – das Glaubensgeheimnis des Gründonnerstag abends geht unter die Haut.
Im Lukasevangelium lesen wir:
Dann verließ Jesus die Stadt und ging, wie er es gewohnt war, zum Ölberg; seine Jünger folgten ihm. Dann entfernte er sich von ihnen ungefähr einen Steinwurf weit, kniete nieder und betete: Vater, wenn du willst, nimm diesen Kelch von mir! Aber nicht mein, sondern dein Wille soll geschehen. Da erschien ihm ein Engel vom Himmel und gab ihm (neue) Kraft. Und er betete in seiner Angst noch inständiger und sein Schweiß war wie Blut, das auf die Erde tropfte. Nach dem Gebet stand er auf, ging zu den Jüngern zurück und fand sie schlafend; denn sie waren vor Kummer erschöpft. Da sagte er zu ihnen: Wie könnt ihr schlafen? Steht auf und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet. (Lk 22, 39 – 46)
Im schmerzhaften Rosenkranz beten wir: „Jesus, der für uns Blut geschwitzt hat.“