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Appetitlosigkeit ist bei kranken Kindern normal, man sollte diese auch nicht zum Essen drängen. Die Ablehnung von Nahrung ist bei einer akuten Erkrankung sogar sinnvoll, da durch das „Fasten“ der Stoffwechsel entlastet wird. Trinken ist allerdings sehr wichtig, ganz besonders bei Fieber, Durchfall oder Erbrechen.
Mehr Spaß macht das Essen, wenn es kleine Portionen sind, die liebevoll angerichtet werden. Riesenportionen würden das Kind jetzt nur überfordern. Eine nette Dekoration, etwa mit Obst und Kakao auf dem Grießbrei, wirkt hingegen appetitanregend.
Wenn Kinder krank sind, sollen sie sagen dürfen, was sie zum Essen haben wollen. Kommen allerdings nur Süßigkeiten auf die Wunschliste, kann man vernünftige Alternativen anbieten.
Schwere, fette Speisen sind nun zu vermeiden – wer krank ist, hat darauf auch gar keinen Appetit. Stattdessen sollte man leichte, vitamin- und mineralstoffreiche Kost servieren. Vor allem bei Halsschmerzen muss alles leicht zu schlucken sein. Gut geeignet sind z. B. Suppen (eventuell püriert) und breiige Speisen, die Obst oder Gemüse enthalten. Auch Kartoffelpüree, Palatschinken, Kaiserschmarren, Kompotte und Apfelmus sind beliebt. Eine Besonderheit ist es auch, dass kranke Kinder es gerne mögen, wenn Mama oder Papa beim Essen am Bettrand sitzen bleibt. Sogar größere Kinder lassen sich dann gerne wieder füttern. Den Gefallen macht man ihnen doch gerne!
Grießbrei mit Bananen und Beeren
1 Banane wird mit der Gabel zerdrückt und mit 1 EL Ahornsirup gesüßt. Dann kocht man 70 g Dinkelgrieß in 300 ml Milch gar. Abschließend mischt man das Bananenmus hinzu und dekoriert den Brei mit gemischten Beeren.
Steffi Sinzenich: One-Pot. Gerichte für kleine Kinder. Trias Verlag, 2018, 104 Seiten, € 12,99
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