Wort zum Sonntag
Der Italiener Marco Luzzago (70) ist von den Delegierten des Großen Staatsrates des internationalen Malteserordens zum Statthalter des Großmeisters gewählt worden. Als solcher ist er Nachfolger des im April verstorbenen Großmeisters Giacomo della Torre. Er leitet den Orden zunächst für ein Jahr. Dann muss ein neuer Großmeister gewählt werden.
Corona-Onlinekurs. Die Päpstliche Universität Gregoriana in Rom bietet einen theologischen Onlinekurs zur Corona-Pandemie an. Das bis Mitte April dauernde Seminar richtet sich auch an medizinisches Personal, Lehrkräfte sowie all jene, die in der gegenwärtigen Krise auf „der Suche nach sinnstiftenden Antworten“ sind.
Geistlichen Missbrauch aufarbeiten. Der Bischof von Dresden-Meißen, Heinrich Timmerevers, fordert eine vertiefte Auseinandersetzung mit geistlichem Missbrauch in der katholischen Kirche. Zugleich gelte es, die Katholiken auf allen Ebenen für das Thema zu sensibilisieren. Unter geistlichem Missbrauch werden Handlungen verstanden, mit denen im Rahmen der Seelsorge in Gemeinden oder der spirituellen Begleitung von Ordensleuten Machtverhältnisse oder emotionale Abhängigkeiten aufgebaut werden. Aktuell findet in der Katholischen Akademie in Dresden eine virtuelle Konferenz zu dem Thema statt.
Neuordnung der Vatikan-Finanzen. Papst Franziskus will mit einer drastischen Maßnahme eine Verflechtung von Macht und Geld beenden, die dem Vatikan zuletzt immer wieder negative Schlagzeilen bescherte: Dem vatikanischen Staatssekretariat wird seine Hoheit über beträchtliche Kapital- und Immobilienwerte entzogen. Künftig muss die Behörde einen Haushaltsplan aufstellen und genehmigen lassen. Das soll die Verwaltung „evangeliumsgemäßer, transparenter und effizienter“ machen, schrieb Franziskus in einem aktuell veröffentlichten Brief an Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin.
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