Wort zum Sonntag
Wegen Corona wurde diese aber auf den Herbst vertagt. Stattdessen gaben bei einer Online-Konferenz Ende vergangener Woche die sogenannten Foren Einblicke in ihre Arbeit. Die vier Arbeitsgruppen geben die Marschrichtung auf dem Synodalen Weg bei den zentralen Themen vor: Macht, priesterliche Lebensform, Sexualmoral und Rolle der Frauen. Am weitesten gekommen ist das Forum zum Thema Macht, das mit einem langen Grundlagenpapier und drei Handlungstexten aufwartete. So heißen jene Beiträge, die Vorlagen für konkrete Beschlüsse liefern. In ihnen geht es um die Laienpredigt, mehr Transparenz in Finanzfragen und um Schiedsstellen für Konflikte. Bei der sachlich-ruhigen Aussprache darüber ging es vor allem darum, wie in einer hierarchisch verfassten Institution Macht begrenzt und kontrolliert werden kann. Weil die katholische Kirche nicht demokratisch verfasst ist, kommt dem Begriff „synodal“ hohe Bedeutung zu. Das Frauen-Forum als auch die Foren zu Sexualmoral und priesterliche Lebensform präsentierten noch keine fertigen Papiere. In mehreren „Hearings“ in Kleingruppen zeigte sich noch erheblicher Gesprächsbedarf, etwa zur Frage der Zulassung von Frauen zu kirchlichen Weiheämtern. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, rechnet bei der Synodalversammlung im Herbst mit ersten Entscheidungen auf dem Synodalen Weg.
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