Wort zum Sonntag
Es sei ein „konstruktives und wertschätzendes Gespräch“ gewesen, resümierte Erzbischof Lackner. Die dramatische Situation in europäischen Flüchtlingslagern sowie Kinderrechte im Zusammenhang mit den umstrittenen Abschiebungen einer in Österreich verwurzelten Familie zählten zu den Gesprächsthemen. Die Bischofskonferenz plädiert dafür, dass Österreich aus Lesbos ein faires Kontingent an Kindern und Familien aufnehmen solle. Zuletzt hatte sich der Salzburger Erzbischof auch für neue Lösungen in der Anwendung des humanitären Bleiberechts bei Härtefällen ausgesprochen. „Das Gespräch bestätigt mich darin, dass es in Österreich eine breite und starke Allianz für Menschlichkeit und humanitäre Hilfe für Menschen in Not gibt“, stimmte Vizekanzler Kogler den Anliegen zu.
Außerdem ging es um die Aufhebung des Verbots der „Hilfeleistung zum Selbstmord“ durch den Verfassungsgerichtshof. Der Gesetzgeber sei jetzt gefordert, den „größtmöglichen Schutz für vulnerable Personen rechtlich zu garantieren“, betonten die Bischöfe. Ein weiteres Thema war die Umsetzung der Papst-Enzyklika „Laudato si'“. „Der Schutz von Umwelt und Klima ist ein kirchliches Top-Thema“, so Erzbischof Lackner. In allen Diözesen gebe es Schritte in Richtung Energiewende und ökosozialen Wirtschaftens.
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