Wort zum Sonntag
Die Männer- und Frauenorden in Österreich wachsen zusammen. Bei einer Sitzung am Montagnachmittag im Kardinal König-Haus in Wien wurden die Statuten für die zukünftige „Ordenskonferenz Österreich“ beschlossen, in der Männer- und Frauenorden gemeinsam arbeiten. Zum designierten Vorsitzenden wurde der Salzburger Erzabt Korbinian Birnbacher gewählt, zur Stellvertreterin Schwester Franziska Bruckner, Generaloberin der Gemeinschaft der Franziskanerinnen Amstetten. Der Zusammenschluss und alle personellen Weichenstellungen werden allerdings erst dann schlagend, wenn die Statuten von Rom approbiert sind. Bis dahin bleibt der jetzige Vorstand mit Schwester Beatrix Mayrhofer und Abt emeritus Christian Haidinger an der Spitze im Amt.
Vor dem Hintergrund des massiven Anstiegs von Frauenmorden appelliert die Katholische Frauenbewegung Österreichs an die Politik, das noch von der Regierung ÖVP und FPÖ initiierte und Ende September beschlossene Gewaltschutzpaket neuerlich zu verhandeln: „Um Gewalt gegen Frauen entgegenzutreten bzw. zu verhindern, braucht es kein höheres Strafmaß, sondern eine funktions- und handlungsfähige Justiz, eine breite Bewusstseinskampagne und ausreichend Geld für effektive Präventionsmaßnahmen“, sagt Veronika Pernsteiner, Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung Österreichs.
Nach der Amazonas-Synode im Vatikan im Oktober ist jetzt das Gremium für die Umsetzung der Ergebnisse der Bischofsversammlung bekanntgegeben worden. Papst Franziskus ernannte Laura Vicuna Pereira Manso aus Brasilien, Patricia Gualinga aus Ecuador und Delio Siticonatzi Camaiteri aus Peru zu Mitgliedern. 13 weitere Mitglieder des Rats wurden bereits von der Synodenversammlung gewählt, darunter Bischof Erwin Kräutler.
Angesichts von Unruhen in zahlreichen Ländern Lateinamerikas befürchtet Misereor eine „Erosion von Demokratie“. Zugleich gebe es Zeichen der Hoffnung, sagte Pirmin Spiegel, Hauptgeschäftsführer des Bischöflichen Hilfswerks für Entwicklungszusammenarbeit in Aachen/Deutschland. Internet und Soziale Medien eröffneten jungen Menschen neue Chancen der Teilhabe. Von einem „lateinamerikanischen Frühling“ in Anlehnung an den „Arabischen Frühling“ von 2010/11 zu sprechen, halte er allerdings für verfehlt, betonte Spiegel.
Die Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) und der Rat der katholischen Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) wollen 2021 das Jubiläum der „Charta Oecumenica“ zusammen feiern. Die christlichen Kirchen Europas hatten sich in der Charta im Jahr 2001 verpflichtet, das Friedensprojekt Europa voranzubringen.
Krippe und Christbaum für den Petersplatz in Rom kommen dieses Jahr aus Norditalien. Der heilige Stall von Bethlehem werde laut Vatikan im Stil traditioneller schindelgedeckter Holzbauten der Provinz Trient errichtet. Eine 26 Meter hohe Rotfichte aus der norditalienischen Provinz Vicenza wird als Christbaum neben der Krippe aufgerichtet.
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