Wort zum Sonntag
Der Pensionist Erich Wurzinger aus Feldkirchen an der Donau hat sich mit den Dutzenden religiösen Kleindenkmälern in seinem Heimatort intensiv beschäftigt. Sie erinnern an Menschen, die auf tragische Weise starben, sind oftmals Zeichen der Dankbarkeit oder einfach Zeugnisse vom festen Glauben ihrer Besitzer. Jedes Marterl, jede Kapelle und jeder Gedenkstein erzählt eine eigene Geschichte. Wurzingers Anliegen ist es, möglichst vielen Menschen einen Zugang zu diesen besonderen Orten des Glaubens zu eröffnen. Der Obmann der Seniorenplattform Feldkirchen hat die Initiative ergriffen, eine Wanderroute quer durch den Ort einzurichten, die sieben Kapellen miteinander verbindet und an eine alte Pilgertradition anknüpft. Der naheliegende Name dafür: „7-Kapellen-Roas“.
Bei einer Wanderung mit 60 Teilnehmer/innen wurde die „7-Kapellen-Roas“ Mitte Oktober offiziell eröffnet. Unterstützt von der Gemeinde Feldkirchen haben die Senior/innen zuvor 25 Hinweisschilder und neue Ruhebänke auf dem rund fünf Kilometer langen Weg, der von Lacken zur Wallfahrtskirche Pesenbach führt, angebracht. „Die Gegend, durch die man dabei wandert, ist wunderschön“, schwärmt Erich Wurzinger. Er will mit seiner Initiative nicht zuletzt zeigen, wie bunt und vielfältig sein Heimatort ist. Kein Wunder, dass gerade in den letzten Tagen viele Menschen diesen Weg gehen wollen. Vor allem von der „Schiefen Kapelle“ in der Mitte des Weges aus werden die Pilger mit einem herrlichen Ausblick über das Donautal belohnt. Interessant auch, wie es zur Schieflage der Kapelle kam. Früher stand neben dem Marterl eine 250 Jahre alte Linde, deren Wurzelwerk das Marterl über die Jahre in die jetzige Position manövrierte.
Wurzinger hat außerdem die Herausgabe der Broschüre „7-Kapellen-Roas“ angeregt, die den Weg und die Geschichte der einzelnen Kleindenkmäler erläutert. Diese ist u.a. beim Gemeindeamt Feldkirchen und beim Wirt in Pesenbach erhältlich. «
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