„So a Krenbeutl!“ – Unverständlicher hätte ich mich nicht ausdrücken können. Niemand vom anwesenden KirchenZeitungs-Team verstand, was ich meinte.
Ausgabe: 2015/17, Mundart
21.04.2015 - Ernst Gansinger
Mundart wird immer mehr zu einer Fremdsprache. Allsand kinna ma nimma pallawern. Wer versteht noch, was gemeint ist, wenn von Gfrast und Gfrett die Rede ist. Wer kann mit „tamisch“ oder „feigeln“ was anfangen? Und wer hat eine Ahnung, wohin ein Wirfla geht, der fragt, ob er mit Valaub im Gelert vaschwinden darf? Hans Kumpfmüller schreibt Innviertler Mundart, vaschmitzt und gscheid. So meint er zum Beispiel: „xunde wadschn / xunde kinda / bednessn / xunde leid / xunde gemeinde / wellnessn“ oder „Innviertler Dreifelderwirtschaft: Gugaruz, Mais und Baugrund“. Teilweise in Mundart schreibt auch die ehemalige KirchenZeitungs-Kollegin und jetzige Biobäuerin Judith Moser-Hofstadler. Etwa in dem Gedicht „Übasegn“: Schau / wia ois so wagst / so üppig is des gaunze Föd. / Schad, / dass ma s‘Unkraut / net vakafn kau.“
Machen Sie mit. Schicken Sie uns Mundartwörter samt Übersetzung oder einen eigenen kleinen Mundart-Reim. Einsendungen, die bis 30. April 2015 eintreffen, nehmen an der Verlosung eines Mundartbuches teil. Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: service@kirchenzeitung.at