Die Oberösterreicher/innen sind großteils hilfsbereit, engagiert und offen für Flüchtlingshilfe und Integration, besagt eine Studie des SORA-Instituts im Auftrag des Landes Oberösterreich.
Ausgabe: 03/2017
17.01.2017 - Christine Grüll
Mit diesem in seinen Augen positiven Ausgang der Studie hat Integrations-Landesrat Rudi Anschober nicht gerechnet: 46 Prozent der oberösterreichischen Bevölkerung hat sich laut einer Umfrage im Oktober und November 2016 positiv über Fragen im Zusammenhang mit Flucht, Asyl und Integration geäußert. 23 Prozent waren negativ eingestellt. Die restlichen 31 Prozent hatten „zwei Seelen“ in ihrer Brust, wie Christoph Hofinger vom SORA-Institut es nennt: Sie befürworten es zum Beispiel, die Grenzen für Flüchtlinge zu schließen, sehen es aber auf der anderen Seite als Pflicht der Österreicher/innen, Flüchtlinge aufzunehmen. Die Arbeit von ehrenamtlichen Helfer/innen, aber auch von Hilfsorganisationen, Schulen, Wohngemeinden und der Landesregierung wurde überwiegend positiv bewertet, negativ hingegen die Arbeit der Bundesregierung und der Europäischen Union. Immerhin zwei Drittel der Befragten gaben an, dass „wir jetzt unseren Kindern zeigen können, was verantwortungsvolles Handeln bedeutet“. „Zumindest in Oberösterreich ist die Stimmung in der Bevölkerung besser, als manche uns weismachen wollen“, sagt Rudi Anschober.
Siehe auch "Umfrage zur Integration" mit der Studie im Detail.