KOMMENTAR_
Es gab in meiner Klasse eine Kornelia, mit der ich ständig streiten musste. Deshalb war ich dankbar, dass sich meine Eltern für Waltraud entschieden haben. Als Kleinkind konnte ich meinen Namen nie richtig aussprechen. Ich nannte mich immer „Wadad“, so nannte mich auch meine Pflegemutter, bei der ich meine ersten Jahre verbringen musste, bis zu ihrem Tod. Ich wurde von meinen Freundinnen immer Wally gerufen. Das mochte ich, da mir der Film, „Die Geierwally“, sehr imponierte. Mein Ehemann nannte mich nur Waltraud. So stellte ich mich auch vor. Heute arbeite ich viel mit Migrantinnen. Auch für sie ist Waltraud schwierig auszusprechen, deshalb bin ich bei ihnen wieder die Wally. Eine heilige Waltraud gab es um 688 in Belgien. Sie gründete in Mons ein Kloster und war erste Äbtissin des Klosters.
KOMMENTAR_
DENK_WÜRDIG
Jetzt die KIRCHENZEITUNG 4 Wochen lang kostenlos kennen lernen. Abo endet automatisch. >>
BRIEF_KASTEN