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Zu einem Leserbrief in Ausgabe 32:
Frau Dagmar Kienast rügt die Kameraführung bei der Gottesdienstübertragung am 25. Juli aus der St.-Anna-Kirche in Oberthalheim, bei der die Pastoralassistentin längere Zeit ausgeblendet war, obwohl sie gleichwertig mit dem Diakon am Altar stand. Ich kann daher dem Leserbrief nur zustimmen. Wenn die „Ausblendung“ nicht beabsichtigt gewesen sein sollte, ist das ein Zeichen, dass die Frau in der Kirche noch immer nicht „angekommen“ ist und ein Kameramann die Einstellung als normal empfunden hat. Die Pastoralassistentin in unserer Pfarre leistet ausgezeichnete Dienste, sie bringt neue Ideen ein und ist eine wesentliche Stütze im täglichen Ablauf des Pfarrlebens!
Erasmus Grünbacher, Timelkam
Es ist schön und gut, für die Stellung der Frau in der Kirche zu kämpfen, aber es ist meines Erachtens nicht gut, immer und überall Angriffe zu sehen. Wie wäre es, wenn Sie dem Kameramann so viel Feingefühl zutrauen würden, dass es ihm ein Anliegen war, den Akt der Wandlung mit der vorgenommenen Vergrößerung am Altartisch – und somit Wegfall der Pastoralassistentin – hervorzuheben? Meiner Meinung nach hat er einen guten Job gemacht – aber nicht mit Absicht, die Frauen in der Kirche diskriminieren wollen.
Renate Hofreiter, Steyr
Der Vater unseres Ferialpriesters aus Nigeria ist verstorben. Auf dem englischsprachigen Totenbild steht der bekannte Vers aus dem 4. Buch Esra: „Eternal Rest grant unto him O Lord, and let your perpetual light shine upon him.” Ich bin kein Englisch-Spezialist, aber ich würde den ersten Teil folgendermaßen übersetzen: „Ewige Rast gewähre ihm, o Herr …“ Das gibt vielleicht mehr Hoffnung als das deutschsprachige „Herr, gib ihm die ewige Ruhe …“. Das hört sich für mich eher nach „Aus“, „Ende“ an.
Pfarrer Dr. Andreas Hinterholzer, Steyregg
Messi ist sehr traurig und weint, weil er von Barcelona Abschied nehmen muss – für ihn verständlicherweise ein Schicksalsschlag. Da sind die 30 Millionen Euro für die Unterschrift unter den neuen Vertrag bei „Paris Saint-Germain“ und die 40 Millionen pro Saison sicher nur ein schwacher Trost, er ist andere Summen gewohnt. Wer aber zahlt diese Millionen? Sicher einige davon auch die „öffentliche Hand“, denn der Club alleine ist dazu sicher nicht in der Lage. Auch die OÖ. Landesregierung hat Anfang Juni ds. J. beschlossen, das neue LASK-Stadion mit bis zu 30 Millionen Euro zu fördern. Für einen „Normalsterblichen“ unvorstellbare Summen. Ich hoffe nur, Bezieher/innen von Sozialleistungen, kinderreiche Familien, Alleinerzieher/innen usw. bekommen das nicht zu spüren.
Hans Riedler, Linz
Zu „Es braucht EU-Rauswurfregeln“ in Ausgabe Nr. 30:
(...) Ungarn und Polen sind souveräne Staaten mit einer alten, eigenständigen Kultur und Geschichte. So, wie verantwortungsvolle Eltern, so hat auch jeder souveräne Staat das Recht und die Pflicht, sein Land und seine Bürger und seine Kultur vor negativen Einflüssen zu bewahren und zu schützen. Für die katholische Kirche gelten nach wie vor die Bibel und die zehn Gebote als die Regeln, und nicht fragwürdige widernatürliche, kulturzerstörende Auswüchse der gottlosen EU-Finanz-Elite. Die Linzer KirchenZeitung ist keine Institution der EU, sie hat nicht die Interessen der gottlosen EU zu vertreten, sondern die Botschaft Christi zu verkünden. Der Chefredakteur der Linzer KirchenZeitung ist kein Vertreter der EU, er missbraucht die Kirche und die KirchenZeitung für seine linksradikalen Ansichten und Zeitgeistströmungen, um provokante, fragwürdige EU- Politik zu machen. (...).
Peter Ennser, Atzbach
Sind Menschen aus Afghanistan weniger wert, Herr Minister Nehammer? Ihre rigorose Haltung zum Thema „Abschiebung“ schreit zum Himmel. (...) Nein, viele Österreicher spielen da nicht mit, wenn sie die Bilder im TV sehen, wo keiner mehr seines Lebens sicher ist. Handeln Sie und handeln Sie sofort, damit Sie sich auch nach Jahren noch in den Spiegel schauen können.
Franziska Schneglberger, St. Florian
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