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Wer schon einmal während der Chorsingwoche im Bildungshaus Puchberg war, weiß, wie das klingt: Aus sämtlichen Räumen strömt Musik. Bach, Haydn, Bruckner, Gospels oder afrikanische Gesänge, Neues Geistliches Lied oder purer Trommelklang. Seminarchöre, Einzelstimm-Bildung, Rhythmus-Workshop stehen von 22. bis 27. Juli auf dem Programm der Chorsingwoche. „Die Chortankstelle hat wieder geöffnet“, nennt es Andreas Peterl, Leiter des Kirchenmusik-Referats. Motivation tanken, Chorliteratur kennenlernen und Musik in Gemeinschaft erleben, bietet die Chorsingwoche. Die Stammkundschaft macht etwa zwei Drittel der Teilnehmer/innen aus, immer wieder kommen Neue dazu und sind auch herzlich eingeladen, betont Peterl. An die 100 Teilnehmer/innen werden erwartet.
Chor- und Kirchenmusik sind ein Fixbestandteil der Liturgie in Pfarren. Die Chorsingwoche kann als Fortbildung für Sänger/innen und Chorleiter gleichermaßen genutzt werden. „Hier kann man Chorliteratur kennenlernen und Musik einüben, die man zu Hause oder in der eigenen Pfarre sonst nicht singen kann“, erklärt Marina Ragger. Sie ist Mitarbeiterin im Kirchenmusikreferat, Organistin, Chorleiterin und Sängerin. „Genauso kann man hier neue Musik kennenlernen, die man dann zu Hause aufführen kann“, ergänzt sie. Marina Ragger, Johann Baumgartner und Andreas Peterl leiten die verschiedenen Seminare und Workshops. Höhepunkte der Woche sind zwei Gottesdienste im Bildunghaus und im Mariendom sowie ein Abschlusskonzert in der Pfarre St. Josef, Wels-Pernau. Bruckners „Te Deum“ sowie Stefan Trenners „Missa Brixinensis für Chor, Orgel, Bläser und Pauken“ werden dabei erklingen.
Die Chorsingwoche nahm vor 40 Jahren ihren Anfang als Werkwoche in Salzburg. Neu sind die Auftragswerke für Musik in Wort-Gottes-Feiern. Die Diözese Linz hat nun österreichweit als erste etwas geschaffen, das dringend benötigt wird: eigene Kompositionen für die Gestaltung von Wort-Gottes-Feiern. Denn oft werden für diese Feiern Messgesänge und -texte verwendet, die willkürlich verändert oder gekürzt werden. Alfred Hochedlinger, Wolfgang Reisinger und Peter Planyavsky haben die neuen Kompositionen beigesteuert. Hochedlingers Werk wurde schon mehrmals aufgeführt, Peter Planyavskys Komposition war in Linz-St. Leopold zu hören. Auch andere Diözesen überlegen nun, Auftragswerke für Wort-Gottes-Feiern zu vergeben, erzählt Andreas Peterl. Weitere Aktivitäten im Sommer sind u.a. die Sommerorgelkurse im Stift Schlierbach. Diese sind bereits gut gebucht. Im Herbst folgen die Jugendchortage. Die KirchenZeitung wird berichten.
Infos im Referat für Kirchenmusik – Chorsingwoche, Musik für Wort-Gottes-Feiern, Orgelkurse: Tel. 0732/76 10-31 11.
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