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Joan Wasser aka Joan As Police Woman ist eine Wiederholungstäterin. Vor zehn Jahren veröffentlichte sie mit „Cover“ ein Album, ausschließlich mit Interpretationen von Kompositionen anderer Künstler. Auf „Cover Two“ hat sie es wieder getan. Die Auswahl der verschiedenen Künstler könnte unterschiedlicher nicht sein – wie eine Handvoll bunter Smarties wirkt die Zusammenstellung. Eröffnet wird mit dem Funk von Prince’ „Kiss“, das Joan Wasser zu einem reduzierten Blues verlangsamt. Outkasts „Spread“ ist dann allerdings eine etwas sperrige Angelegenheit, bei dem selbst das bloße Zuhören anstrengend ist. Ganz in ihrem Element scheint Joan As Police Woman zu sein, wenn sie „Under Control“ von den Strokes als Klavierballade neue Kleider verpasst. Die Interpretation von Blurs famosen „Out Of Time“ ist dann berechtigterweise näher am Original dran als irgendein anderer Song des Albums. Allerdings beißt sich die New Yorkerin an Talk Talks „Life’s What You Make It“ oder Neil Youngs „On The Beach“ die Zähne aus, wodurch das Album immer wieder den ein oder anderen Durchhänger zu verbuchen hat.
An dieser Stelle noch ein herzliches Dankeschön an alle (regelmäßigen) Leser/innen, denn mit der heutigen Rezension verabschiedet sich die Kolumne in den Ruhestand.
Joan As Police Woman – Cover Two (erschienen bei Sweet Police LLC)
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