Der Katholische Familienverband Österreich (KFÖ) hat die jüngste Klarstellung des Justizministeriums begrüß, wonach trotz Corona-Regelungen Kinder von getrennt lebenden Eltern auch weiterhin zu beiden Elternteilen physischen Kontakt halten können. "Die Corona-Krise darf nicht dazu führen, dass Eltern in ihrem Kontakt zu ihren minderjährigen Kindern eingeschränkt werden", so KFÖ-Präsident Trendl in einer Aussendung am Dienstag. Für Kinder sei es derzeit eine schwierige Zeit: Geschlossene Schulen und kein Kontakt zu den Großeltern - umso wichtiger sei es, dass für Kinder von getrennt lebenden Eltern der Kontakt zu beiden Elternteilen möglich ist.
Das Justizministerium hatte wörtlich mitgeteilt: "Kinder, die schon bisher zur Hälfte in dem einen und zur Hälfte in dem anderen Haushalt lebten, können daher wie gewohnt wechseln. Ebenso sind die üblichen Wochenendkontakte oder stundenweisen Kontakte mit einem Elternteil durch die Verordnung nicht eingeschränkt."
Trendl zeigte sich zuversichtlich, dass gute Möglichkeiten für einen Umgang mit dem getrennt lebenden Elternteil gefunden werden können, "denn gerade jetzt brauchen Kinder Stabilität und Sicherheit und soweit es aus gesundheitlichen Gründen möglich ist, weiterhin den Umgang mit Mutter und Vater".