Wort zum Sonntag
Kunst und Kultur, Religion und Kirche sind miteinander verwoben. Die Diözese Linz gilt in Österreich als Pionierin, was künstlerische Neugestaltungen von Kirchenräumen, Friedhöfen, Orgeln und Glocken betrifft.
Kirche als Kunstförderin – das war bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts weit verbreitet. In der Moderne gab es einen Bruch. In dieser Zeit sind im deutschen Sprachraum viele Kunstvereine entstanden – auch kirchliche. Der „Diözesankunstverein Linz“ feierte 2019 sein 160-Jahr-Jubiläum. Er sieht sich als Brückenbauer zwischen Kunst und Kirche. Der Priester und langjährige Obmann Prof. Günter Rombold galt hier als Motor für Kunst in der Kirche. Sein prägendes Motiv lautet: „Kunst ist die Sprache der Religion. Auf sie verzichten heißt, sprachlos werden.“
Bildende Kunst, Architektur, Musik, Literatur, Theater, Film oder Kabarett sind auch Thema der Berichterstattung in der „KirchenZeitung“. Seit über 20 Jahren gibt es ein Kulturressort. Kontakte zu kulturellen Einrichtungen und Verantwortlichen, zu Kunstschaffenden und Musikern, zu Schriftstellerinnen und Schauspielern werden in Oberösterreich gepflegt. Immer wieder gibt es Kooperationen mit Konzertveranstaltern, Kinos und Museen – und Führungen, die die „KirchenZeitung“ anbietet. Etwa mit Bischofsvikar Johann Hintermaier. Er führte im Jahr 2017 durch die durchaus aufregende Ausstellung „Skandal Normal“ im Offenen Kulturhaus des O.Ö. Kulturquartiers. „Kunst ist nicht einfach ,schön‘, sie bringt Themen zur Sprache, über die es sich lohnt, zu sprechen, nachzudenken oder zu diskutieren. Kunst stellt in Frage, muss sich aber auch in Frage stellen lassen. Kunst regt zum Denken an und übernimmt eine Katalysatorfunktion in der gesellschaftlichen Entwicklung. Die KirchenZeitung übernimmt dabei eine wichtige Rolle.“
Die „KirchenZeitung“ macht auf Kunst neugierig und regt an, Kunst im Alltag zu entdecken, Kunstschätze in den Kirchen und vor der eigenen Haustüre zu sehen. Reihen wie „Kunst im Kirchenraum“, „Imitat und Original“ oder die Serie „lieb & teuer“ über Kunst, die Menschen wertvoll und wichtig ist, bringen an- und aufregende Themen in die Zeitung und Leser/innen ins Gespräch. Prominente Künstler/innen wie Franz Welser-Möst, Katharina Stemberger oder Konstantin Wecker sind Interviewpartner.
Bischof em. Maximilian Aichern trifft man oft bei Konzerten im Mariendom oder in der Friedenskirche Linz. Dort ist die Konzertreihe „Sinfonia Christkönig“ beheimatet. Die „KirchenZeitung“ ist Medienpartnerin der Konzerte unter der Patronanz der Wiener Philharmoniker. Bischof Aichern: „In der schöpferischen Tätigkeit nehmen die Menschen Anteil am Wirken Gottes, des Schöpfers. Im Gestalten, im Anhören, im Betrachten, im Erleben der Kunst bekommt der Mensch eine Ahnung von den höchsten Werten. Hier bekommt die Botschaft Gottes eine reale Gestalt.“
Ein Höhepunkt ist für den Abteilungsleiter des Kunstreferats Hubert Nitsch, „wenn man Menschen mit der Kunst einen Beitrag zu ihrer Lebensdeutung und -bewältigung mitgeben kann und wenn das in Verbindung mit der Gottesfrage und der Gestaltung unserer christlichen Räume geschieht“.
Die allererste Ausgabe des "Linzer Kirchenblatts" und das "Jubiläums-Magazin" gibt es nun auch zum Durchblättern und Lesen: www.kirchenzeitung.at/75
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