Die Fastenzeit startet mit dem Aschermittwoch. Früher nahmen die Menschen diesen Startschuss, den Aschermittwoch, als streng gebotenen Fasttag ernster als heute. Früher hießen die Hauptsünden auch noch Todsünden.
Ausgabe: 2015/8
18.02.2015 - Ernst Gansinger
Fresssucht, Wollust, Habsucht, Zorn, Überdruss, Ruhmsucht, Hoffart. – Die Namen, die den Hauptsünden bzw. Lastern gegeben werden, variieren, meinen aber immer Ähnliches. Die katholische Theologin Angelika Walser hat in einem Artikel über die sieben Todsünden geschrieben: „Die theologische Reflexion über Begriffe wie ‚Todsünde‘ und ‚Laster‘ gleicht einer Art archäologischen Expedition, einem Wühlen im tiefen Brunnen der Vergangenheit, ohne zu wissen, ob sich die Fossilien, die hier geborgen werden, tatsächlich als wertvoll erweisen.“ In der Fastenzeit soll hier Archäologie betrieben werden.
Machen Sie mit. Der Volksmund sagt: „Ehre und Hoffart sind Zwillinge.“ Finden Sie weitere Hoffarts-Sprüche oder Aussagen zu deren Gegenteil. – Wie heißt eigentlich das Gegenteil? – Schreiben Sie uns bis 27. Februar. Wir verlosen zwei Bücher. Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: service@kirchenzeitung.at