Die vielfach preisgekrönte Kinder- und Jugendbuchautorin Käthe Recheis ist im 88. Lebensjahr verstorben. Als „großen Verlust für die Kinderliteratur in Österreich“ bezeichnete Heidi Lexe, die Leiterin der Studien- und Beratungsstelle für Kinder- und Jugendliteratur der Erzdiözese Wien, den Tod der Autorin. Unter anderem der Roman „Lena – unser Dorf und der Krieg“ gehört bis heute zu den wichtigsten Werken der Jugendliteratur in Österreich. Neben ihrem literarischen Schaffen war ihr Engagement für indigene Völker in Nord- und Südamerika bedeutend. Diese hatte sie auch in Büchern thematisiert. Recheis war in Fragen der Schöpfungsbewahrung aktiv, zum Beispiel gegen den Kraftwerksbau in der Hainburger Au, woran sie sich zum Jahreswechsel im Gespräch mit unserer Zeitung erinnert hatte.
Pater suspendiert
Gegen einen Pater aus dem Stift Lambach wird im Zusammenhang mit sexuellem Kontakt gegen Bezahlung mit einer minderjährigen Person ermittelt. Das Stift hat als erstes die Öffentlichkeit über den Vorfall informiert. Laut der Homepage des Stiftes befand sich der Pater bis 27. Mai in Untersuchungshaft. In jedem Fall arbeite er und das Stift offen mit den ermittelnden Behörden zusammen, so die Mitteilung. Bis zur endgültigen rechtlichen Abklärung des Vorfalles ist der Pater von seinen Aufgaben im Stift und in der Seelsorge suspendiert. Ehrlichkeit sei jetzt besonders wichtig, sagte Abt Maximilian Neulinger im Interview mit den OÖ Nachrichten, um das Vertrauen zurückzugewinnen.