Die Abtreibungspille Mifegyne kommt vorerst nicht nach Österreich. „Der entschlossene Widerstand lohnt sich“, sagte Grit Ebner von der Aktion Leben. Die Unterschriftenaktion läuft bis Ende November weiter.Die französische Firma Exelgyn stellt in Österreich vorerst keinen Antrag auf Zulassung der Abtreibungspille Mifegyne. Auch in Deutschland, Italien und Irland wird es vorerst keine Anträge auf Zulassung geben. Mit Österreich sind das jene Länder, wo die geplante Einführung der Abtreibungspille auf starken Widerstand gestoßen ist und zu einer sehr kontroversen öffentlichen Debatte geführt hat. Schon einmal hat massiver Widerstand gegen die Abtreibungspille zu einem Rückzug geführt. Als der Chemiemulti Hoechst die Pille in den USA auf den Markt brachte, starteten Lebensschutzorganisationen eine landesweite Inseratenkampagne, in der zu einem Boykott von Hoechst-Produkten aufgerufen wurde. Daraufhin nahm der Konzern die Abtreibungspille aus seinem Programm. Das war aber nicht das Aus für Mifegyne, sondern einer der „Erfinder“ gründete (mit welcher Unterstützung?) die Firma „Exelgyn“, die ausschließlich die Abtreibungspille erzeugt und vertreibt.„Vorerst haben wir einen Etappensieg errungen“, sagt Gertraude Steindl von der Aktion Leben. „Die Praxis der Firma und das Agieren der Lobby der Abtreibungsbefürworter aber zeigt, daß wir auf der Hut sein müssen.“ Deshalb will die Aktion Leben ihre Unterschriftenaktion gegen Mifegyne und für wirksame Maßnahmen zugunsten von Frauen in Not bis Ende November fortsetzen. Derzeit sind bei der Aktion Leben rund 30.000 Unterschriften eingelangt. Täglich kommen weitere dicke Pakete.