Ohne Bischof Maximilian Aichern, der bereits nach Rom zu einem Sozialsymposion der Europäischen Bischofskonferenz und zum Ad-limina-Besuch der österreichischen Bischöfe aufgebrochen war, beschloß der Pastoralrat der Diözese Linz am 13./14. November im Bildungshaus Puchberg die Errichtung einer Projektgruppe „Dialog für Österreich“. Diese soll konkrete Maßnahmen, „soweit sie im Verantwortungsbereich der Diözese liegen“, der nächsten Vollversammlung vorschlagen. Konstruktiv will die Diözese Linz auch an jenen Maßnahmen mitarbeiten, die auf Österreichebene getroffen werden.Der Pastoralrat sieht in den Ergebnissen des Delegiertentages einen „richtungweisenden Schritt zu einer Seelsorge, die den Lebenssituationen der Menschen mit ihren Hoffnungen und Nöten gerecht werden kann“. Die Vollversammlung dankte Diözesanbischof Maximilian Aichern dafür, daß er die entsprechenden Anliegen, wie er in der Kirchenzeitung betont hat, auch persönlich vertreten will.Was weltkirchliche Strukturfragen betrifft, ersucht der Pastoralrat die Bischöfe, den Dialog mit Rom dringend weiterzuführen. In einer eigenen Projektgruppe sollen auch in der Frage der wachsenden Armut in Österreich Vorschläge erarbeitet werden. „Es gibt bereits wieder Hunger in Österreich“, wurde von Caritas-Mitarbeitern berichtet. Diese Thematik soll in der Diözese Linz „mit besonderer Priorität“ behandelt werden. Erneut stellte sich der Pastoralrat hinter das Anliegen der „Allianz für den arbeitsfreien Sonntag. „Mit besonderer Dringlichkeit soll daher die Frage eines Volksbegehrens für den arbeitsfreien Sonntag geprüft werden“, heißt es in der Erklärung des Pastoralrates.