Ob Geschäfte offen haben dürfen, ist das jährliche Hauptthema zum Marienfeiertag. Nicht die Geschäfte, aber die Herzen zu öffnen, lautet der Impuls, der vom Inhalt des Marienfestes kommt. Hinein in die Offenheit eines Mannes und einer Frau – Joachim und Anna – wurde Maria geboren.Und in die Offenheit Marias hinein wurde Jesus geboren. Die Herzen zu öffnen mit dem Blick auf Christus, das ist die Einladung des Marienfestes. Wenn Menschen auf der Suche sind nach Geschenken, mit denen sie einander Freude bereiten möchten, sollten sie auch dieses bedenken: Es gibt Kostbarkeiten im Leben, die nicht mit Geld zu kaufen sind. Sie brauchen vor allem Zeit, die ein Mensch dem anderen schenkt. Das Marienfest am 8. Dezember ist in diesem Sinn eine Einladung, offen zu sein.Bild: Maria mit dem Kind, aus dem spätgotischen Hochaltar der Pfarrkirche Waldburg. Foto: Herbert Preslmaier