Du siehst sie im Fernsehen, sie besuchen Schulen und sie schneiden ein Band durch, wenn eine neue Autobahn eröffnet wird. Das Bild des Bundespräsidenten hängt in deiner Klasse, wie der Landeshauptmann und der Bürgermeister aussehen, weißt du auch – was sie tun, ist dir nicht so bekannt.
Ausgabe: 2015/38, Politik
16.09.2015
Viele Politikerinnen und Politiker im Land und in den Gemeinden haben einen „Hauptberuf“ und sind zusätzlich in der Politik tätig. Da kommt also schon einiges zusammen. Für die meisten beginnt der Arbeitstag früh am Morgen mit der Durchsicht der wichtigsten Zeitungen, man muss sich ja informieren, was in Österreich und der ganzen Welt passiert ist. Daneben gibt es auch schon Telefonate mit Mitarbeiter/innen und Kolleg/innen.
Kontakte
Politiker sind oft unterwegs, nicht alle haben einen Dienstwagen, viele lenken ihr eigenes Auto. Sie wollen mit den Menschen reden, etwas über ihre täglichen Sorgen und Probleme erfahren und ihre Meinung hören. Schließlich sind sie ja ihre Vertreter und sollen in ihrem Sinn handeln. Um diese Kontakte zu knüpfen, besuchen Politiker immer wieder Betriebe und Veranstaltungen.
Entscheidungen treffen
Im Parlament, im Landtag und im Gemeinderat wird viel diskutiert. Ziel ist es, dass sich die politischen Parteien auf neue Gesetze oder Reformen einigen, die dann später beschlossen werden. Bis dahin braucht es aber meist viele Sitzungen.
Viele Termine
Einen großen Teil der Arbeitszeit verbringen Politiker/innen nicht vor dem Schreibtisch, sondern in Gesprächen mit Experten aus verschiedenen Bereichen – etwa Menschen aus der Wirtschaft, anderen Politikern oder Wissenschaftlern. Oft kann der Arbeitstag bis spät in die Nacht dauern, auch an Wochenenden gibt es Veranstaltungen, die zu besuchen sind. Gerade jetzt, wo in Oberösterreich Wahlen vor der Tür stehen, ist hier der Terminkalender dicht. Fast überall sind Kameras und Journalisten dabei, es werden viele Fragen gestellt. Das ist eine besonders anstrengende Zeit, in der das Privatleben Pause machen muss.