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Mutige Nachbarn helfen gegen häusliche Gewalt

Gesellschaft & Soziales

Homeoffice, Unterricht via Internet zu Hause, Arbeitslosigkeit. Durch die verschärften Maßnahmen in Coronavirus-Zeiten steigt die Gefahr der häuslichen Gewalt vor allem an Frauen und Kindern. Anrufe bei der Frauenhelpline nehmen verstärkt zu, sagt Maria Rösslhumer, Geschäftsführerin vom Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) und Leiterin der Helpline. Gingen in Normalzeiten im Durchschnitt bis zu 22 Anrufe pro Tag ein, so sind es derzeit bis zu 36. Tendenz steigend. 

Ausgabe: 16/2020
14.04.2020
- Susanne Huber
Die Situation von Opfern häuslicher Gewalt kann durch die Ausgangsbeschränkungen wegen der Coronakrise verschärft werden.
Die Situation von Opfern häuslicher Gewalt kann durch die Ausgangsbeschränkungen wegen der Coronakrise verschärft werden.
© Copyright 2020, KNA GmbH, www.kna.de, All Rights Reserved

Um das Coronavirus weiter einzudämmen, sollen die Menschen auch nach Ostern möglichst zu Hause bleiben. Warum kommt es jetzt verstärkt zu Gewalttaten?
Maria Rösslhumer:
Wir merken, dass Männer, vor allem jene, die bereits gewalttätig sind oder zu Gewalt neigen, diese Lage ausnutzen. Frauen und auch Kinder sind nun in dieser Krisensituation in einer schwächeren Position, weil sie oft nicht wissen, wie sie flüchten oder Hilfe bekommen können, wenn der Partner, Ehemann oder Vater die ganze Zeit zu Hause ist. Die Möglichkeiten, alleine zu telefonieren oder eine Flucht ins Frauenhaus vorzubereiten, sind viel schwieriger geworden; man muss ja Dinge organisieren und Koffer packen, damit man wegkommt. Auch im Zusammenhang mit der Obsorgeregelung bei Trennungen und Scheidungen gibt es Druck seitens der Männer, indem sie die Frauen erpressen und sagen, wenn du mir die Kinder nicht gibst, dann bringe ich sie nachher nicht rechtzeitig zurück. Manche Männer nutzen auch die finanzielle Situation aus und drohen, aufgrund der Arbeitslosigkeit oder Kurzarbeit, den Kindesunterhalt zu streichen oder zu reduzieren. Das löst viel Verunsicherung und Panik aus.


Spielen auch die Wohnverhältnisse eine Rolle?
Rösslhumer:
Natürlich. Familien mit  Haus und Garten haben mehr Platz zur Verfügung, wo sie sich aufhalten und auch besser zurückziehen können. Aber viele Wohnungen sind klein, oft auch ohne Balkon. Da nehmen Konflikte stärker zu. Dazu kommt, wenn die sozialen Kontakte so lange eingeschränkt sind und Gaststätten und Sportplätze, wo Männer viel Zeit verbringen, auch geschlossen sind, dann erzeugt das ­einen großen Druck.


Sie haben schon erwähnt, durch die Isolation und die starke Präsenz des Partners ist es bei häuslicher Gewalt für Betroffene nun sicher noch schwieriger, sich Hilfe zu suchen. Wie sollen sie sich verhalten?
Rösslhumer:
Wichtig ist, dass sie eine Möglichkeit finden, Hilfe zu holen. Vielleicht gibt es einen Moment, wo sie alleine sind – beim Einkaufen oder beim Gang zur Apotheke –, um bei der Frauenhelpline (siehe Kasten) anzurufen. Wir haben auch eine Onlineberatung (siehe Kasten). Da können Frauen vom Handy aus Nachrichten eintippen und müssen nicht telefonieren. Wenn das nicht möglich ist, gelingt es eventuell, die Nachbarn zu bitten, die Polizei zu verständigen oder im Frauenhaus anzurufen. Im Moment rate ich sehr stark dazu, die Umgebung einzubeziehen.


Was können oder sollen Nachbarn tun, wenn sie häusliche Gewalt vermuten?
Rösslhumer:
Wenn sie merken, dass es immer wieder laut ist in der Nebenwohnung, dass womöglich Kinder schreien, Möbel umgeworfen werden und gebrüllt wird, raten wir, dass sie die Gewalt unterbrechen – indem sie kurz anläuten und eine ganz banale, unverfängliche Frage stellen: Können Sie mir bitte Toilettenpapier, Zucker oder Milch borgen, das ist mir ausgegangen. Damit signalisiert man der betroffenen Frau und den Kindern, die Nachbarn hören die Auseinandersetzungen mit. Gleichzeitig macht man damit dem Täter klar, wir hören das, was Sie tun. Und wenn es dann trotzdem nicht aufhört, kann man das nächste Mal die Polizei rufen und sie bitten, bei der Nachbarwohnung zu läuten, da man den Verdacht hat, da passiert mehr als nur Streit. Viele Nachbarn, die nun ebenfalls vermehrt zu Hause sind, nehmen gerade jetzt eine sehr wichtige Rolle ein; denn wenn sie rechtzeitig Zivilcourage an den Tag legen und die Polizei einschalten, können sie schwere häusliche Gewalt verhindern.


Das erfordert viel Mut ...
Rösslhumer:
Genau, da ist man gefordert darauf zu achten, hat man selber genug Schutz, traut man sich allein anzuläuten oder gemeinsam mit dem Partner oder gibt es im Haus Nachbarn, die das ebenfalls mitbekommen und mit denen man sich zusammentut. Wichtig ist auch, der Polizei die genaue Adresse und Türnummer mitzuteilen, damit sie dort vorbeischaut, wo die Gewalt passiert. So bleibt man selber geschützt.


Man hört auch immer wieder, dass sich betroffene Frauen trotz akuter Situation nicht trauen, die Polizei zu rufen. Was steckt dahinter?
Rösslhumer:
Sie haben Angst, weil sie nicht wissen, was dann passiert – bekommt der Partner dann wirklich ein Betretungs- und Annäherungsverbot und wird weggewiesen; und wenn ja, wie geht es dann weiter. Da müssen wir die Frauen immer wieder stärken, beruhigen und ihnen sagen, dass sie in dieser Zeit der Wegweisung des Mannes nicht alleine sind. Die Mitarbeiterinnen der Gewaltschutzzentren helfen in den verschiedensten Bereichen – z. B. einen Antrag zu stellen auf Mindestsicherung, auf diverse finanzielle Unterstützungen oder auf Verfahrenshilfen.


Nicht nur Frauen, sondern auch Kinder sind von häuslicher Gewalt besonders betroffen. Und jetzt in der Krise, wo sie zu Hause lernen, sind sie noch gefährdeter ...
Rösslhumer:
Ja, für die Kinder ist es unter diesen Umständen noch schwieriger, der Druck auf sie ist enorm. Sie sind die Schwächsten im Bild und können sich nicht wehren. Sie fühlen sich auch immer wieder verantwortlich für die Eltern, wenn es Streit und Konflikte gibt. Die Kinder lieben in der Regel beide Elternteile, sie wollen, dass die Gewalt aufhört und dass sich endlich alles beruhigt. Es gibt immer wieder auch sehr mutige Kinder, die sich trauen, selber die Polizei zu rufen. Das ist gut und sehr unterstützenswert. Wir haben auch eine Kinderwebseite zu häuslicher Gewalt (siehe Kasten), wo sie sich anonym Hilfe holen können.


Können in den Frauenhäusern im Hinblick auf das Coronavirus derzeit Betroffene überhaupt aufgenommen werden? Gibt es genügend ­Plätze?
Rösslhumer:
Ja, die Frauen finden Schutz und es gibt auch zusätzliche Ausweich­quartiere und Unterkünfte, damit im Falle von Corona-Symptomen oder anderen gesundheitlichen Problemen die Gefahr der Ansteckung vermieden werden kann. Aber auch in den Quartieren werden die Frauen geschützt, die Adressen sind geheim und wir versuchen alles zu tun, um die Frauen zu stärken. Es gibt psychosoziale Unterstützung von Sozialarbeiterinnen, Lebensberaterinnen, Psychologinnen oder Psychotherapeutinnen, die in diesem Bereich schon lange arbeiten und wissen, wie es den Frauen in dieser Situation geht.

 

Hilfe bei häuslicher Gewalt

Das Team der Frauenhelpline besteht aus 11 Sozialarbeiterinnen, Psychotherapeutinnen, Psychologinnen und einer Soziologin. Beratungen werden nicht nur auf Deutsch, sondern auch auf Englisch, Arabisch, Bosnisch-Kroatisch-Serbisch, Rumänisch, Türkisch und Ungarisch angeboten. Die Frauenhelpline ist auch direkter Draht zu Frauenhäusern und zu bundesweit relevanten Hilfseinrichtungen. Im Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser sind 15 autonome Frauenhäuser vernetzt. Insgesamt gibt es in Österreich 30 Frauenhäuser.
Durch die Coronakrise ist auch der Anstieg der Anrufe bei der Telefonseelsorge in die Höhe geschnellt. Sie bietet in ganz Österreich kostenlos, anonym und ohne Anmeldung rund um die Uhr Beratungsangebote per Telefon, Mail oder Chat.

- Telefonseelsorge Notrufnummer: 142; www.telefonseelsorge.at
- Frauenhelpline gegen Gewalt: 0800 222 555
- Onlineberatung: www.haltdergewalt.at.
- Kinderwebseite: www.gewalt-ist-nie-ok.at.
- Rat auf Draht Notrufnummer: 147.
- Polizei-Notruf: 133  
- Servicenummer der Polizei: 059 133

Maria Rösslhumer ist seit 1999 Geschäftsführerin des Vereins Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) und Leiterin der Frauenhelpline. Die Politikwissenschafterin gründete 1985 die erste Wohngemeinschaft für Frauen mit Behinderungen in Wien.
Maria Rösslhumer ist seit 1999 Geschäftsführerin des Vereins Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) und Leiterin der Frauenhelpline. Die Politikwissenschafterin gründete 1985 die erste Wohngemeinschaft für Frauen mit Behinderungen in Wien.
© Luiza Puiu
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