Wort zum Sonntag
Bereits seit über zwanzig Jahren hatte die Künstlerin Brigitte Aichhorn an der Krippe gebaut, als die KirchenZeitung über ihr besonderes weihnachtliches Kunstwerk berichtete. Die Krippenlandschaft nahm da längst das Wohnzimmer ein und verdrängte den Christbaum, auf den Familie Aichhorn seit Jahren verzichtete. Die Krippe war ein zeitliches und landschaftliches Durcheinander.
Eine türkische Gastarbeiterfrau fand sich genauso wie eine Gemischtwarenhandlung, die koschere Waren feilbot. Außerdem erzählte die Krippenfigur „Frau mit dem Gipshaxn“ von einer Knieoperation der Künstlerin. Jedes Jahr adaptierte sie die Krippe ein Stück weit, damit die Urlaubserlebnisse der Familie Aichhorn verewigt werden konnten. Da ihr Mann leidenschaftlicher Tarockspieler war, baute Brigitte Aichhorn zudem eine Wirtsstube, in der eine Tarockrunde Platz fand. „Die Ideen gehen Brigitte Aichhorn nie aus. Mit der Heiligen Familie ist sie aber zur Zeit zufrieden. (...) Im Backhaus der Bäckerei Gutbrot (...) haben Maria, Josef und Jesus Quartier gefunden. (...) Die Heiligen Drei Könige ziehen mit Gefolge, Rössern und einem Geparden herbei.“ Ein König war ein Pharao, der andere „Kaiser Max“ und der dritte ein dunkelhäutiger König ohne Namen.
„Bei der Menge Leute gehört eigentlich eine amtshandelnde Person her“, meinte Brigitte Aichhorn. Deshalb plante sie, auch noch einen Polizisten zu ihrem Krippenpersonal hinzuzufügen.
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