Wort zum Sonntag
Die Rolle der Frauen, die Aufarbeitung des Missbrauchsskandals, die Sexualmoral und das Leben der Priester: Der Reformprozess zu zentralen Themen der katholischen Kirche in Deutschland nahm eine wichtige Hürde. Vergangene Woche veröffentlichte die Deutsche Bischofskonferenz und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken die Satzung für den „synodalen Weg“. Wird diesem Ende November zugestimmt, können die auf zwei Jahre angelegten Gespräche Anfang Dezember starten.
Der Streit um die Ukraine spaltet die orthodoxe Kirche weiter. Der russisch-orthodoxe Patriarch Kyrill strich am Sonntag den Namen des Oberhaupts der griechisch-orthodoxen Kirche, Metropolit Hieronymos, aus seiner Gottesdienstliturgie in Moskau. Zugleich beendete er laut russischen Medien die eucharistische Gemeinschaft mit dem Bischof und untersagte Pilgerreisen in dessen Diözese Athen. Mit den Sanktionen reagiert Kyrill auf die Anerkennung der neuen eigenständigen orthodoxen Kirche der Ukraine durch Hieronymos.
Angesichts der gewalttätigen Proteste im Irak mit vielen Toten und Verletzten forderte Papst Franziskus bei seiner wöchentlichen Generalaudienz die politisch Verantwortlichen dazu auf, „den Schrei der Bevölkerung zu hören, die ein würdiges und ruhiges Leben verlangt.“
In Genf haben unter der Ägide des UN-Generalsekretärs Antonio Guterres und des UN-Syrienbeauftragten Geir Pedersen aktuell die Gespräche des syrischen Verfassungskomitees zur Erarbeitung einer neuen Verfassung begonnen. Der Weltkirchenrat bewertet die Verhandlungen als „hoffnungsvoll“, dass es zu einem „Frieden in Gerechtigkeit“ kommt.
Wort zum Sonntag
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