Wort zum Sonntag
In Frankfurt am Main trafen sich dazu 230 Bischöfe und Laien. Das Reformprojekt des Synodalen Weges ist auf zwei Jahre angelegt und soll Perspektiven für die Zukunft der Kirche eröffnen. Die Teilnehmer verständigten sich auf eine Geschäftsordnung und die Besetzung von vier Arbeitsgruppen zu den zentralen Themen des Reformdialogs. Ein Ziel der von der Deutschen Bischofskonferenz und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) angestoßenen Initiative ist, nach dem Missbrauchsskandal verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Reinhard Marx, zog eine positive Bilanz und nannte die dreitägigen Beratungen ein „geistliches Ereignis“. Für ZdK-Präsident Thomas Sternberg gelte es, thematisch zu Klärungen und Beschlüssen zu kommen. Er meinte, „der Weg entsteht beim Gehen.“ Scharfe Kritik am Prozess kam einmal mehr vom konservativen Kölner Erzbischof, Kardinal Rainer Maria Woelki, der kritisierte, „dass hier quasi ein protestantisches Kirchenparlament durch die Art der Verfasstheit und der Konstituierung dieser Veranstaltung implementiert wird“. Kardinal Marx informierte den Papst bereits über die erste Synodalversammlung der katholischen Kirche Deutschlands.
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