Wort zum Sonntag
Dem Gottesdienst in der Kapelle der KZ-Gedenkstätte standen Bischof Manfred Scheuer, der evangelische Superintendent Gerold Lehner und der orthodoxe Erzpriester Alexander Lapin vor. Bischof Scheuer sprach zu Beginn des Gottesdienstes klare Worte: „Wir beklagen und verurteilen in dieser Stunde die Angriffe auf Synagogen in den vergangenen Tagen. Wir beklagen und verurteilen alle Vorfälle des Antisemitismus in den vergangenen Wochen und Monaten, besonders auch jene, durch die das Leid der Opfer von Mauthausen verhöhnt und das Gedenken bei der Befreiungsfeier entwürdigt wurde.“ Und Scheuer fügte hinzu: „Wir beklagen die Gewalt und die Toten im Heiligen Land und beten um Frieden in Israel.“
Der Gottesdienst stand – wie die gesamte Befreiungsfeier – unter dem Motto „Vernichtete Vielfalt“. Superintendent Lehner sagte: „Wir werden den Ungeist nicht bannen, wenn wir nicht bereit sind, dem Geist der Wahrheit zu lauschen. Der Lüge und dem Bösen kann man nicht widerstehen ohne die Wahrheit. Ja, wir müssen uns dem Grauen stellen. Ja, wir müssen hinschauen, auch wenn es uns schier die Luft abschnürt und uns das Böse zu erdrücken droht.“
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