Wort zum Sonntag
Eine Steyrer Pfarre vermeldete einen drastischen Rückgang bei den Austrittszahlen. Und 2000 Frauen demonstrierten gegen den Papst auf dem Petersplatz.
„Da staunten die Kirchenbesucher nicht schlecht. [...] Am Ende des Gottesdienstes [...] wurde ein Sketch vorgeführt.“ So begann der Bericht über das Katholische Bildungswerk Frauenstein, für das die komödiantische Szene in der Kirche nur ein Teil der neuen Ideen war, mit denen man an die Öffentlichkeit ging. Demnach fuhr das Bildungswerk auch mit einem Kleinbus, der mit Videogeräten ausgerüstet war, auf dem Kirchenplatz vor. Darin liefen zwei Filme, die auf pfarrliche Gesprächsrunden aufmerksam machten. Diese drehten sich um Themen, wie z. B. um die Lehren aus tödlichen Verkehrsunfällen oder Okkultismus.
Zu den aktiven Pfarren konnte man im Jahr 1993 eindeutig auch Steyr-Tabor zählen. Seit sechs Jahren gingen dort die Kirchenaustritte zurück: von 115 im Jahr 1985 auf 32 im Jahr 1992. „Erfreulich auch die Wiedereintritte. Der Grund dafür wird in der Zunahme pfarrlicher Aktivitäten, auf den vermehrten Kontakt der Seelsorger durch Hausbesuche und im Pfarrblatt gesehen. Außerdem hilft eine Kirchenbeitragsberaterin durch Hausbesuche, Mißverständnisse zu beseitigen.“
Papst Johannes Paul II. wünschte im März 1993 zum Weltfrauentag allen Frauen, dass sie die ihnen eigenen Berufungen verwirklichen können und entsprechende Förderung finden würden. Tags darauf wollten 2.000 Frauen gegen die Haltung des Papstes in der Abtreibungsfrage vor dem Petersdom demonstrieren. Die Polizei blockte den Protest jedoch ab, daraufhin kam es zu einem Sitzstreik.
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