Wort zum Sonntag
Zeit sei es, den Leitlinien für den diözesanen Zukunftsweg entsprechend, für eine starke Öffnung, betonte Diözesanobmann Bernhard Steiner. „Wir sind bereit, aus den geschützten Kirchenräumen hinauszugehen und mit Männern außerhalb der Kirche ins Gespräch zu kommen“, meinte er. Es geht um ein Wertschätzen aller, auch wenn man deren Ansichten nicht teilt. Die KMB wisse sich mitverantwortlich für die Klimakrise und unterstütze daher die Bewegung „Fridays for Future“, bei der junge Menschen Verantwortung für ihre Zukunft übernehmen. Das entwicklungspolitische Engagement durch die Aktion SEI SO FREI bleibe weiter Schwerpunkt der KMB. Und: Frauen und Männer seien in gleicher Weise berufen, miteinander Kirche zu gestalten, betonte Steiner. „Das erwarten und hoffen wir.“
Für Steiner ist der Diözesantag so etwas wie „Erntedank“. So haben sich 30 Pfarrgruppen am Bausteinschnapsen für den Mariendom beteiligt. Für die 22.564,30 Euro, die dabei gesammelt worden waren, bedankte sich „Pro Mariendom“-Schirmherr Josef Pühringer: „Das sind sinnvoll angelegte Bummerl.“
Gastrednerin war die Wiener Theologin Regina Polak. Sie ortet eine erhöhte Aufmerksamkeit für Religion als politischer Faktor in der Gesellschaft. Ihren Glauben verstünden Christinnen und Christen viel weniger konfessionell geprägt. Steigende Anerkennung fänden die Kirchen in ihrem sozialen Engagement. Deshalb komme dem „Zusammenkommen“ der Menschen, etwa in der Liturgie, besondere Wichtigkeit zu. „Das Feld der sozialen Dimension ist ein Schatz“, meinte Polak, den die christlichen Gemeinden nutzen sollten.
Der Gottesdienst wurde in Verbundenheit mit der zugleich in Rom laufenden Amazonas-Synode gefeiert. Die „Maunaleit“ gestalteten sie mit der selbst komponierten „huat-mess“ in Mundart.
Wort zum Sonntag
Turmeremitin Birgit Kubik berichtet über ihre Woche in der Türmerstube hoch oben im Mariendom Linz >>
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