Wort zum Sonntag
Bis Mitte des 19. Jahrhunderts war die KU Linz eine staatliche Studienanstalt für Theologie, dann mehr als ein Jahrhundert Diözesanlehranstalt, ehe sie 1978 durch die vatikanische Bildungskongregation in den Rang einer Theologischen Fakultät erhoben wurde. Damit war sie berechtigt, auch staatlich anerkannte akademische Grade zu verleihen. Ein weiterer Meilenstein bestand in der Akkreditierung der Katholisch-Theologischen Hochschule im Jahr 2000 als erste Privatuniversität Österreichs.
Schließlich wurde die theologische Privatuniversität in mehreren Schritten nochmals erweitert: „Heute sind wir eine Zwei-Fakultäten-Universität mit den drei Fachbereichen Theologie, Philosophie und Kunstwissenschaft. Neben dem ‚Kerngeschäft‘ in Forschung und Lehre stellen wir uns auch dem Anspruch, in die Breite von Kirche und Gesellschaft hinein zu wirken. Verwurzelt in Linz und Oberösterreich sind wir auf europäischer und weltweiter Ebene breit vernetzt“, betont Christoph Niemand, Rektor der Universität und weist auf den Beitrag hin, den die KU Linz für Gegenwart und Zukunft von Kirche und Gesellschaft leistet: „Angesichts der vielen Herausforderungen braucht es heute mehr denn je Orte der Verständigung, der Aushandlung und Selbstvergewisserung in den komplexen Vorgängen der öffentlichen Wisssens- und Meinungsbildung. Unsere Uni will Kompass im Wertediskurs sein, Schule des Denkens und Wahrnehmens, ein Labor, in dem Handlungsoptionen entwickelt werden und ein Ort zur Klärung von Glaube und Hoffnung.“
Neben dem Theologiestudium und den philosophischen und kunstwissenschaftlichen Studien (vom Bachelor- bis zum Doktoratsniveau) werden auch Lehrer/innen für die Sekundarstufe im Verbund mit den anderen Linzer Universitäten und Pädagogischen Hochschulen ausgebildet. Insgesamt betreut die KU Linz pro Semester zwischen 500 und 600 Studierende. Im kommenden Wintersemester warten 100 Lehrveranstaltungen auf sie, die von 44 Lehrenden und 26 externen Lehrbeauftragten angeboten werden.
Im Jubiläumsjahr präsentiert sich die KU Linz in einer elfteiligen Veranstaltungsreihe im Dialog mit Partner/innen aus Wissenschaft, Kultur, Kirche, Wirtschaft, Politik und Medien:
Am 3. Oktober startet das Studienjahr mit einem Gottesdienst in der Priesterseminarkirche (18 Uhr) und einem Festvortrag (19:30 Uhr) der Kirchenhistorikerin Ines Weber an der KU zum Thema „‚Wahre Bildung setzt die Harmonie des Lebens und des Willens voraus.‘ 350 Jahre theologisch-philosophische Bildung in Linz“. Anmeldung unter office@ku-linz.at.
Am 20. Oktober findet ab 18 Uhr im Priesterseminar ein Symposium zum Thema „Historische Spurensuche. Dokumente und Bilder aus 350 Jahren katholischer (Aus-)Bildung in Linz“ statt. Anmeldung unter: dioezesangeschichte@dioezese-linz.at.
Am 3. November spricht Univ.-Prof. Michael Fuchs um 19 Uhr in der Tabakfabrik über „Humanität in der Krise“. Anschließend folgt eine Podiumsdiskussion.
Prof. em. Dr. Thomas Macho spricht am 8. November, um 19 Uhr an der KU über „Lebenspläne, Hürdenläufe. Bemerkungen zu den aktuellen Bedingungen von Ausbildung und Bildung“.
Vorträge zum Thema „(Zeitgenössische) Kunst in der Kirche. Orte für Begegnungen“ finden am 23. November, ab 18 Uhr im Bischofshof statt.
Weitere Termine und Infos unter: www.ku-linz.at/350
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