Wort zum Sonntag
Ab 20. September wird in allen oberösterreichischen Postkästen ein gedrucktes „Grüß Gott“ zu finden sein. Es ist eine der Maßnahmen aus dem Zukunftsprozess der Diözese Linz. Ein sympathisches, aber ehrliches Bild von der Kirche sollen sich die Menschen machen können. Das 76-seitige Magazin wolle, so Bischof Manfred Scheuer in der Erstausgabe, „zeigen, wo überall Kirche ‚drin‘ ist“, und „mitnehmen auf eine Spurensuche, was Christsein im Alltag heißt“. Gott im eigenen Lebensumfeld zu entdecken, dazu soll das Magazin eine Anregung sein.
KirchenZeitungs-Herausgeber Willi Vieböck ist auch Herausgeber des „Grüß Gott!“ „Wir wollen nicht einfach nur warten, dass Menschen zu uns kommen, sondern selbst zu ihnen kommen“, meint er. Das Magazin biete Weite und Tiefe, aber auch „leichte“ Kost. Die Diözese will so mit den Kirchenbeitragszahlenden in Beziehung treten, ohne aufdringlich zu sein. „Die Menschen sollen spüren, dass Christsein für jeden in seiner Lebenswelt möglich ist und dass sich Christsein im Alltag abspielt“, sagt dazu der Leiter des diözesanen Kommunikationsbüros Michael Kraml.
„Grüß Gott!“ wird einmal im Frühjahr und einmal im Herbst erscheinen. Über das Für und Wider wurde lange diskutiert, geht es doch auch um viel Geld. Doch mit 42 Cent je Adressat und Ausgabe gebe die Kirche im Vergleich mit anderen Organisationen für den Mitgliederkontakt sehr wenig aus, betont Kraml, nämlich weniger als 1 % des Budgets.
Die Themen von „Grüß Gott!“ werden von Diözesanleuten erarbeitet, die Umsetzung und die Produktion wurden an den renommierten Magazinverlag im Red Bull Media House vergeben. Eine bunte Themenmischung will alle Generationen in einer Familie erreichen, sodass man damit gut ins Gespräch kommen kann.
Das „Grüß Gott!“ ist nicht die einzige Medienmaßnahme der Katholischen Kirche in Oberösterreich. Mit der Dezemberausgabe wird das bisherige Mitarbeiter/innen-Magazin „informiert“ vom neuen, viermal jährlich erscheinenden Magazin „spirit“ abgelöst. Dieses wird in enger Zusammenarbeit mit der KirchenZeitung und dem Verlag „Welt der Frauen“ erarbeitet bzw. zugestellt. „Spirit“ richtet sich an die aktive Kernschicht in den Pfarren und kirchlichen Einrichtungen.
Für die regelmäßige Information im Printbereich bleibt die KirchenZeitung die Hauptschiene. Diese finanziert sich aus den Abonnementgebühren. Die Verantwortlichen der KirchenZeitung erwarten sich durch die neuen Magazine auch eine positive Auswirkung für die eigene Zeitung. Wo Interesse an Grundthemen des Lebens geweckt wird, ist das auch für die Verbreitung der KirchenZeitung gut. Wer öfter und mehr von der Kirche wissen und regelmäßig Impulse für sein Leben aus christlicher Weltanschauung bekommen möchte, ist mit der KirchenZeitung gut versorgt.
Ihre Meinung. Wie gefällt Ihnen das neue „Grüß Gott!“-Magazin? Schreiben Sie per E-Mail an: leserbriefe@kirchenzeitung.at
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