Wort zum Sonntag
„Die Marienkirche ist eine gut besuchte Kirche. Von überallher kommen die Leute zu den Gottesdiensten“, betont Nikola Prskalo, Stadtpfarrer von Steyr. Die Marienkirche der Jesuiten ist kirchenrechtlich eine Filialkirche der Stadtpfarre, darum fällt Pfarrer Prskalo vor Ort die Verantwortung für die neue Situation zu. „Es wird weiterhin Gottesdienste in der Marienkirche geben, dreimal wochentags und eine Sonntagsmesse“, erklärt er. Was die Zukunft betrifft, wird es einen längeren Prozess der Entscheidung brauchen, dabei wird auch der anstehende Strukturprozess der Diözese einzubeziehen sein. Prskalo dankte für die Freude und das Leben, die die Patres in den vergangenen Jahren verkündet und bezeugt haben: „Freude und Leben, das zählt und bleibt als Ernte dessen, was ihr gesät habt.“
Im Zuge der Gegenreformation wurden die Jesuiten nach Steyr geschickt, in eine einst blühende protestantische Stadt. 1631 eröffneten sie ihre erste Niederlassung und führten eine Schule. Nach Aufhebung des gesamten Ordens 1773 dauerte es dann fast 100 Jahre, bis sie zurückkehren konnten – in die Marienkirche und das ehemalige Kloster der Dominikaner. Der Ort wurde zu einem gesuchten Zentrum der Seelsorge, der Beichte und des Gottesdientes.
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