Wort zum Sonntag
Die Dorfabende waren 1998 schon seit einigen Jahren fixer Bestandteil des pfarrlichen Angebots. 51 gemeinsame Abende fanden von Jänner bis Dezember in den Siedlungen außerhalb des Ortszentrums von Gallneukirchen statt. „Es geht beim Dorfabend um Gemeinschaft, das miteinander Beten – und Feiern und auch um eine wertvolle Verbindung zum Pfarrgeschehen“, erzählte Gallneukirchens Pfarrer Johann Altendorfer, der sich darüber freute, dass meist aus jedem Haus eines Dorfes wenigstens eine:r dabei war. Für viele wäre es neu, so offen über religiöse Themen und den Glauben zu reden, betonte der Seelsorger.
Die 26 Dorfabendleiter:innen kamen großteils aus den Reihen des Pfarrgemeinderats. Eingeladen wurde von der Gastfamilie meist auf der persönlichen, nachbarschaftlichen Ebene, unterstützend wirkten schriftliche Einladungen von der Pfarre. Manchmal nahmen nur acht, des Öfteren aber mehr als 20 Personen teil.
Zunächst feierte die kleine Gemeinschaft einen Wortgottesdienst, dann sprach man über vorgegebene Themen. Auf großes Interesse stieß immer der Infoteil, in dem Pläne der Pfarre besprochen wurden, etwa die bevorstehende Kirchenrenovierung. „Auch bei den folgenden allgemeinen Vorschlägen und Anliegen – Lob, Wünsche, Kritik – geht es sehr lebhaft zu“, berichtete die Kirchenzeitung.
Rückmeldungen von den Abenden wertete die Pfarre aus und verwendete diese als Basis für die weitere Arbeit. Gewünscht wurden etwa „gelegentliche Predigten von der Kanzel“, „Strategien gegen den Rückgang der Kirchenbesucher überlegen“. Auf Anregung der Dorfabendbesucher:innen bot die Pfarre Gallneukirchen zum Beispiel Veranstaltungen zu den Themen Suchtprobleme und Umgang mit Aggressionen an.
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