Wort zum Sonntag
Linz. Die heurige Sternsingeraktion war anders als je zuvor. Zwar fanden vielerorts traditionelle Von-Haus-zu-Haus-Besuche statt, es gab aber auch viele neue, kreative Aktionen: Sternsingerecken in den Kirchen, Online-Videos, Holzkönige, aber auch Lichterwege durch die Gemeinden. Der große Einsatz konnte den befürchteten großen Spendeneinbruch verhindern. Rund drei Millionen Euro kamen so in Oberösterreich zusammen. Österreichweit waren es rund 13,4 Millionen Euro. In Oberösterreich beträgt das Minus 18 Prozent, was aber in Zeiten der Pandemie einen beachtlichen Erfolg darstellt. Oberösterreich ist im Übrigen das Bundesland mit dem besten Spendenergebnis. „Eine Meisterleistung, die mit viel Energie, Kreativität und großer Rücksichtnahme allen gegenüber möglich war“, freut sich Mayella Gabmann von der Jungschar. Man habe mit Schlimmerem gerechnet, betont auch die Jungschar Österreich in einer Aussendung und bedankt sich bei treuen Königinnen und Königen sowie den Spenderinnen und Spendern.
Not im Süden. Die Jungschar erinnert zudem daran, dass durch die Pandemie in den Partnerländern der Dreikönigsaktion Millionen Existenzen zerstört wurden. So finden z. B. in Indien Tausende Wanderarbeiter/innen keine Arbeitsmöglichkeiten mehr vor. Die Angst vor Hunger überschattet vielerorts die Sorge um die Infektion. Unterstützungsprogramme von Seiten der Regierungen sind kaum vorhanden, eine „Kurzarbeitsregelung“ oder „Umsatzentschädigung“ können sich Staatshaushalte im Globalen Süden nicht leisten. Sie brauchen daher mehr denn je finanzielle Hilfe von außen.
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Turmeremitin Birgit Kubik berichtet über ihre Woche in der Türmerstube hoch oben im Mariendom Linz >>
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