Wort zum Sonntag
„Mit Vertrauen in der Angst bestehen“, lautete das Motto der Wallfahrt der Katholischen Männerbewegung Österreich nach St. Radegund, der Heimat Jägerstätters. Rund 60 Pilger beteiligten sich am vergangenen Samstag daran. Vor dem Gottesdienst mit St. Pöltens Weihbischof Anton Leichtfried hielt der Theologe Georg Haigermoser einen Workshop. Im Zentrum standen Aufzeichnungen Jägerstätters, der sich geweigert hatte, für NS-Deutschland in der Krieg zu ziehen und 1943 hingerichtet wurde.
Das Jägerstätter-Institut der Katholischen Privat-Universität Linz hatte am Vortag im Rahmen der langen Nacht der Forschung ein bisher unbekanntes, zweiseitiges Schriftstück des Seligen präsentiert. Es beginnt mit der Frage: „Wie kam ich eigentlich auf die Idee nicht einzurücken?“
Laut Jägerstätter-Biografin Erna Putz gibt der Text detaillierter als in anderen Dokumenten die inneren Kämpfe und gedanklichen Schritte wieder, die zur Kriegsdienstverweigerung im Zweiten Weltkrieg geführt hatten. Der Text war im Zuge der Recherche an einer Höfechronik gefunden worden. Im Rahmen der langen Nacht der Forschung präsentierte das Institut auch die Arbeit an der digitalen Gesamtausgabe des Jägerstätter-Nachlasses. «
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