Wort zum Sonntag
„Seit Januar läuft im Bezirk Vöcklabruck auf Kabel-TV eine Sendung, die sich mit religiösen Fragen auseinander setzt. Gestalter und Moderator ist P. Mag. Gert Smetanig.“ So begann vor 20 Jahren ein außergewöhnlicher Bericht in der Kirchenzeitung. Mit seiner Frage danach, was den Menschen heilig sei, überraschte Gert Smetanig etwa Mitarbeiter:innen und Kund:innen einer Bank.
Das gehörte bewusst zum Konzept seiner Sendung: Menschen an alltäglichen Orten mit Glaube und Religion zu konfrontieren. Das führte ihn in Begleitung seiner Kamerafrau ins Hallenbad, zu McDonald’s oder ins Fitnessstudio.
„Eine ältere Frau kommt auf Kaplan Gert zu und erzählt ihm, dass sie ihn schon öfters im Fernsehen gesehen hat und dass es ihr sehr gefällt. Eine Jüngere kann mit seinen Fragen nichts anfangen. Das ist eben so, den einen gefällt’s, den anderen nicht“, sagte der junge Priester, der damals noch dem Orden der Salesianer angehörte, bevor er später Weltpriester der Diözese Linz wurde.
Rückmeldungen auf seine Sendung zeigten ihm, dass er mit seiner TV-Präsenz speziell ein kirchenfernes Publikum erreichte. Neue Zugänge wollte er dabei aber direkt in der Kirche finden, erzählte er der Kirchenzeitung: „Vielleicht sollte man sich überlegen, im Gottesdienst vor allem eine Sprache zu finden, welche die Menschen anspricht.“
Vor 20 träumte Gert Smetanig davon, auch überregional ins Fernsehen zu kommen. Das sollte er auf einem anderen Weg wenige Jahre später schaffen. Denn als zaubernder Priester („The Magic Priest“) machte er, der heute die Pfarre Braunau leitet, sich nicht nur mit seinen gelungenen Zaubershows einen Namen. Er schaffte es, gleich zwei Mal bei großen TV-Talenteshows aufzutreten.
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