Wort zum Sonntag
Seit 1946 war die hoch über dem Kremstal gelegene Burg Altpernstein ein Jugendbegegnungszentrum. „Es ist (...) diese Mittelalterromantik, die zur Erfolgsgeschichte der ,Jugendburg‘ beiträgt. Doch seit in den letzten Jahren immer mehr Renovierungsarbeiten anstehen, ist die Idylle zumindest etwas getrübt“, berichtete die Kirchenzeitung vor 15 Jahren.
Die Liste an notwendigen Maßnahmen reichte von der Burgfassade über das Heizungssystem und die Fenster bis hin zum Speisesaal. Für die Sanierung der Burg gab der damalige Burgleiter eine Kostenschätzung ab.
Das „Minimalprogramm“, das die wichtigsten Bauvorhaben umfasse, würde kaum unter drei Millionen Euro zu haben sein. Er strich hervor, dass die Burg Kultstatus habe und einzigartig in der katholischen Jugendarbeit sei. „Hier können wir Jugendliche für die Kirche begeistern“, sagte er. Der Burgleiter vermisste eine erkennbare Sanierungsstrategie der Diözese Linz und damit verbunden ein Bekenntnis pro Burg.
Anders äußerte sich der für die Burg zuständige Baureferent der Diözese Linz. Rein bautechnisch gesehen gebe es keine besonders dringenden Arbeiten. Es sei für ihn außerdem eine Frage, was man sich von einem 1.000 Jahre alten Gebäude erwarte. Die Burg sei kein Fünf-Sterne-Hotel.
Sechs Jahre später, im Jahr 2016, traf die Diözese die Entscheidung, anstehende Sanierungsmaßnahmen in der Burg Altpernstein nicht mehr durchzuführen. Der 99-jährige Pachtvertrag zwischen der Diözese Linz und dem Stift Kremsmünster als Eigentümer der Burg wurde einvernehmlich aufgelöst.
Seit 2018 ist das Linzer Institut für Soziale Kompetenz (ISK) neuer Pächter und bietet nach einer umfassenden Renovierung unter anderem Feriencamps auf der Burg Altpernstein an.
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