Wort zum Sonntag
Dreimal war Johann Mühleder im Zweiten Weltkrieg als Soldat nach Bombenbangriffen verschüttet worden. Dass er einen besonderen Schutzengel hatte, zeigte sich auch nach dem Krieg. 1968 wurde er von einem Auto niedergefahren und schwer verletzt. Er brauchte fast ein Jahr, um sich vollständig davon zu erholen.
Wieso er trotz allem so alt werden durfte, war dem 100-Jährigen „selbst ein Wunder“, wie er sagte. „Er hat nie im Überfluss gelebt“, fand hingegen seine Tochter Elisabeth einen möglichen Grund für das hohe Alter ihres Vaters. Vielleicht hielt Johann Mühleder einfach sein Hobby jung, schrieb die Kirchenzeitung: „Viel Zeit hat der 100-Jährige seit seiner Pensionierung in das Sammeln von alten Gerätschaften gesteckt. Den Weg zum Hauseingang pflastern alte Elektroherde und Kühlschränke aus dem Jahre Schnee.“ 150 Nähmaschinen hortete er zudem daheim.
Der damalige Diözesanbischof Ludwig Schwarz gab der Kirchenzeitung im März 2008 ein Interview, in dem er über aktuelle Themen der Kirche und den Islam sprach. Zu der Sorge der Pfarren über die Zukunft (vor allem was die Sonntagsmessen betraf) sagte er: „Wir haben in unserer Diözese eigentlich genügend Eucharistiefeiern, aber es kommen eher weniger Leute. Halbleere Kirchen sind das viel größere Problem. Natürlich wissen wir auch um den Priestermangel.“ Der Bau von Moscheen war ebenso ein Thema des Gesprächs. Hierzu sagte Bischof Ludwig: „Der Islam ist seit 1912 eine staatlich anerkannte Religion. Auch die Muslime haben daher das Recht, Gotteshäuser zu bauen, um darin Gott zu loben. Wir erwarten ja auch, dass wir in islamischen Ländern Kirchen bauen dürfen. [...]“
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