Wort zum Sonntag
Auf Anregung der Volksbildungsreferentin Katharina Dobler entstanden in ganz Oberösterreich eine Reihe von Bildungszentren, die die Pflege der Volkskultur im weitesten Sinne zum Ziel hatten.
Neben Stift Reichersberg, Schloss Zell an der Pram, Stift Schlägl und Schloss Weinberg öffnete 1974 auch das Stift Schlierbach für dieses Anliegen seine Pforten und führt das Zentrum bis heute mit dieser Zielsetzung fort. Allein im laufenden Kalenderjahr sind 230 Kurse ausgeschrieben.
Das Angebot weist eine große Bandbreite auf: Das Schärfen von Schneidewerkzeugen findet dort ebenso Platz wie ein Mundharmonikakurs, Weidenkörbe flechten oder Kurse zum Lauf des Jahreskreises, die das Brauchtum zum Inhalt haben. Aber auch alles, was für die Gesundheit gut ist, wird ins Programm aufgenommen.
An die 150 Kursleiter:innen – aus allen Generationen – sind zum Festakt gekommen, bei dem der ehemalige ORF-Journalist und Volkskultur-Experte Klaus Huber die Festrede hielt. Eine Ausstellung, die aus ausgewählten Werkstücken der Kursleiter:innen besteht, lässt in beeindruckender Weise fünf Jahrzehnte „Kreativität hinter Klostermauern“ Revue passieren. Die Arbeiten sind bis Ende August 2024 in der Margret-Bilger-Galerie, im Panoramacafé und bei der Bibliothek zu besichtigen.
Der Schlierbacher Zisterzienser P. Friedrich Höller, der mit Christa Limberger und einem Team das Bildungszentrum Stift Schlierbach leitet erläutert das Bildungsverständnis, dem sich das Zentrum verschrieben hat: „Alles, was uns hilft, mehr Mensch zu sein, alles, was unser Menschsein schöner und leichter macht, das hat bei uns Platz.“ Im Blick auf die Zukunft betont P. Friedrich: „Da die Nachfrage gegeben ist, werden wir in diesem Sinn weiterarbeiten.“
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