Der erste Abschnitt von oben - die Metallkonstruktion im luftigen Glockenraum - ist mein Lieblingsabschnitt. Er besteht aus 115 bis 118 Stufen, je nachdem was alles als Stufe gezählt wird.
Durch ein Loch in der obersten Kuppel wendelt sich die Treppe hinunter auf einen Metallsteg direkt unterhalb der Kuppel, der wiederum mit dem nächsten mit einer Treppe verbunden ist und so weiter. Von oben blickt man bestimmt gut 20 Meter hinunter auf die oberen Glocken. Durch ein weiteres Loch in der darunter liegenden Kuppel blitzt die Immaculata hervor.
Der Glockenturm ist luftig, man blickt durch die gotischen fensterlosen Fenster auf Linz hindurch und kommt ganz knapp an den großen Turmuhren vorbei. Ich bin jedes Mal wieder beeindruckt.
Das Metallstiegenkonstrukt endet mit einer Wendeltreppe entlang der sechs Glocken. Zur Immaculata führt eine enge Wendeltreppe mit 100 Stiegen. Von der Immaculata-Stube sind es dann nochmals wendelige 180 Stufen. Geschafft! Durch eine verschließbare Türe betritt man dann den Dom.
Am Nachmittag darf ich mit Sabine die Himmelsstiege erklimmen. Diese beginnt direkt vor meiner Haustüre, der Türmerstube. Ein komott zu begehender Metallstiegenkomplex führt innerhalb des immer enger werdenden Domturms hinauf bis in luftige 112 m Höhe. Auch dort ist ein Balkon angebracht. Von dort oben sieht Linz wie eine kleine Legostadt aus, mit vielen Legomanderln oder vielen emsigen Ameisen.
Da ich gerne zähle, weiß ich, dass ich mit Ende des heutigen Tages 6294 Stufen bergauf erklommen habe.
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