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Kefermarkter Altar unter Beobachtung
KULTUR_LAND
© Palm/BDA
Der Fachbegriff Monitoring bedeutet die laufende Beobachtung und Überprüfung eines Kunstwerks, vor allem in Bezug auf Klima, Schädlingsbefall und allgemeinen Zustand. Das Monitoring nach über 20 Jahren war ein wichtiger Schritt, um den Erhaltungszustand zu überprüfen.
Die vergangenen drei Wochen wurde allerdings nicht nur ein Monitoring durchgeführt, sondern auch eine umfassende Konservierung durch vier akademische Restauratorinnen. Beide Punkte sind wichtig, um den wertvollen Altar langfristig zu erhalten.
Dank der genauen Dokumentation beim Monitoring können Gefährdungen künftig frühzeitig erkannt werden, sodass rechtzeitig geeignete Maßnahmen ergriffen werden können, bevor größere Schäden entstehen.
„Im Rahmen des von der EU geförderten Interreg-Projektes ‚Gotikstrasse‘ haben wir über den Tourismusverband Mühlviertel die Gelegenheit erhalten, bei unserem weltberühmten Flügelaltar dieses Projekt in der Größenordnung von 48.000 Euro durchführen zu lassen“, berichtet Projektkoordinator Kurt Prandstetter von der Pfarre Kefermarkt. Schwerpunkt der konservatorischen Maßnahmen war eine umfassende und gründliche Oberflächenreinigung des gesamten Altars. Dabei wurde der Altar mit Ziegenhaarpinseln vorsichtig entstaubt und der Staub mit speziellen Staubsaugern eingesaugt. Im nächsten Schritt wurde fest haftender Oberflächenschmutz mit speziellen Reinigungsschwämmchen abgenommen. Es wurden auch Verleimungen und Sicherungen des geschwächten Holzes durchgeführt, der Holzwurm hatte dem Altar in den vergangenen Jahrzehnten zugesetzt. Der festgestellte Schimmelbefall konnte nur oberflächlich entfernt werden. Richtiges (Be-)Lüften ist nun angesagt. „Und nicht zuletzt wurde auch das Buch in der Hand des heiligen Petrus wieder an seine ursprüngliche Position zurückgeführt“, heißt es in einem Bericht der Pfarre.
