Die Abschiebung verhindern

Ausgabe: 2007/13, Abschiebung, Kabashi, Gallneukirchen, Asyl, Kulturarbeit

28.03.2007

Wieder kämpft eine Gemeinde um Asylwerber, die sich gut integriert haben: Die Familie Kabashi aus Gallneukirchen steht mit ihren drei Kindern vor der amtswegigen Ausweisung aus Österreich. Ihr Antrag auf politisches Asyl ist abgelehnt worden. In Gallneukirchen hat sich eine Initiative gebildet – Nachbarn der Familie und Lehrer/innen der Kinder – die sich für den Verbleib der Familie aus dem Kosovo einsetzt. Sie informierte den Gemeinderat, der am 15. März einstimmig eine Resolution verabschiedet hat, die sich an den Landeshauptmann, den Innenminister, die Familienministerin und den Wirtschaftsminister wendet. Man möchte zumindest eine Aufenthaltsbewilligung aus humanitären Gründen erreichen (von denen eine ganze Reihe aufgezählt werden). Die Aktionsgruppe bittet die Bevölkerung, die Resolution des Gemeinderates zu unterschreiben. Auch die evangelische und katholische Pfarre hat das Anliegen in Gottesdiensten eingebracht. Am 3. April besteht die Möglichkeit, mit Daniel Vychytil vom Internationalen Versöhnungsbund um 19 Uhr im Gemeindesaal der Evangelischen Pfarre Gallneukirchen, Hauptstraße 1, „Zivile Verantwortung im Umgang mit Asylwerbern“ zu beraten.

- Landespreis für initiative Kulturarbeit. Der Preis ist zum 20. Mal ausgeschrieben und mit 7.500 Euro dotiert. Bewerbungen können bis 29. Juni an die Landeskulturdirekton OÖ, Institut für Kunst und Volkskultur, Promenade 37, 4021 Linz, eingereicht werden. Dazu braucht es einen detaillierten Tätigkeitsbericht sowie eine genaue Beschreibung bzw. Dokumentation der Aktivitäten/Projekte, für die man sich bewirbt.

zurück