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Mit Christus, dem Meister des Tanzes

Durchkreuzt

Ein starkes und zugleich ungewohntes Bild für den Glauben ist für die Benediktinerin Silja Walter der Tanz. So schreibt sie in einem Brief: „Kürzlich fiel mir ein: ‚Am Anfang war der Tanz’ – denn der Geist Gottes schwebte über den Wassern und alles ward Bewegung im Kosmos.“

Ausgabe: 15/2020
08.04.2020
Christus trommelt und tanzt vor der liebenden Seele. Buchmalerei aus Codex 710 in der Stiftsbibliothek Einsiedeln
Christus trommelt und tanzt vor der liebenden Seele. Buchmalerei aus Codex 710 in der Stiftsbibliothek Einsiedeln
© P. Martin Werlen OSB

Silja Walter (1919–2011), der dichtenden Nonne aus dem Kloster Fahr, verdanken wir viele Texte. Einige sind uns als Lieder bekannt, zum Beispiel „Eine große Stadt ersteht“ im Gotteslob (Nr. 479). Ein bedeutendes Werk dieser Mitschwester über das geistliche Leben trägt den Titel: „Tanz des Gehorsams“. Das letzte Tagebuch von Silja Walter ist herausgekommen mit dem Titel: „Tanzen heißt auferstehen“. Den Umschlag schmückt ihr Bild „Die Tänzerin“. „Tanzen“ ist auch das letzte Wort, das Silja Walter geschrieben hat. In ihrem letzten Tagebucheintrag heißt es: „Der Abt habe in der Messe von Bruder Klaus gesagt, der wolle, dass man tanze an Weihnachten.“ Dann enden die Aufzeichnungen mit einem Dank an Priorin Irene und dem Satz: „Es ist hart für Dich und hart für mich, jetzt zu tanzen.“ Wir alle sind zum Tanz des Glaubens eingeladen.

 

Tanz – ein Bild für den Glauben?

Ist das nicht zu modern? In einem alten Buch aus unserer Bibliothek (Codex 710; 2. Hälfte 15. Jahrhundert) finden wir zum Text des Mystikers Heinrich Seuse eine überraschende Illustration: Christus trommelt und tanzt vor der liebenden Seele. Glauben ist Tanzen. Das heißt nicht Leichtfertigkeit. Aber mit der Kraft des Heiligen Geistes wird uns eine Leichtigkeit geschenkt, sogar in den schwierigsten Situationen. Papst Franziskus ermutigt uns dazu mit einem wichtigen Hinweis: „Geht dies nicht mit großer Kraftanstrengung an, sondern mit geistlicher Leichtigkeit.“
Beim Bild „Glaube als Tanz“ überrascht es nicht, dass Silja Walter selbst gern tanzte. „Meine Zelle ist im oberen Gang, gleich über der Kirche, und wenn unten Bach oder Mozart auf der Orgel gespielt wird, höre ich alles und wenn es niemand sieht, dann tanze ich im langen Gang, einfach für mich, und sobald jemand kommt, bin ich einfach verschwunden.“

 

Du bist ein Kind Gottes

Eine der herausragenden Frauengestalten der Kirchengeschichte, die heilige Teresa von Avila (1515–1582), liebte es, zu tanzen. Sie schreibt: „Mögest du in Zufriedenheit wissen, dass du ein Kind Gottes bist. Lass diese Gewissheit mit tiefen Atemzügen bis in deine Knochen dringen und dort ihren Platz finden und erlaube deiner Seele die Freiheit zu singen, zu tanzen, zu loben und preisen und zu lieben.“ Selbstverständlich hat ihre Freiheit nicht allen Herren gefallen. So beschrieb sie der damalige päpstliche Nuntius in Spanien als „ein unruhiges, herumvagabundierendes, ungehorsames und verstocktes Weibsbild, das unter dem Vorwand von Frömmigkeit falsche Lehren erfand“. Wenige Jahrzehnte später wurde sie selig- und heiliggesprochen. Das Wort Gottes spricht oft vom Tanzen. Vertraut sind vielen von uns die Psalmverse:„Lobt ihn mit Pauken und Tanz, lobt ihn mit Flöten und Saitenspiel“ (Ps 150,4) und „Da hast du mein Klagen in Tanzen verwandelt, hast mir das Trauergewand ausgezogen und mich mit Freude umgürtet“ (Ps 30,12). Besonders interessant ist, was über den großen König David geschrieben steht: „Als der Zug sich wieder in Bewegung setzte, tanzte David voller Hingabe neben der Bundeslade her, um den HERRN zu loben. […] Davids Frau Michal, Sauls Tochter […] sah, wie der König zu Ehren des HERRN hüpfte und tanzte, und verachtete ihn dafür. ‚Ach, wie würdevoll ist heute der Herr König vor seinem Volk aufgetreten!‘, spottete sie. ‚Bei deiner halb nackten Tanzerei hast du dich vor den Sklavinnen deiner Hofbeamten schamlos entblößt. So etwas tut sonst nur das Gesindel!‘ David erwiderte: ‚Ich habe dem HERRN zu Ehren getanzt. Er hat deinem Vater und seinen Nachkommen die Herrschaft genommen und sie mir anvertraut. Mich hat er zum König über sein Volk Israel eingesetzt, und ihm zu Ehren will ich auch künftig tanzen.‘“ (2 Sam 6,14–23)

 

Wagen wir den Tanz!

Und wir, lassen wir uns mitreißen vom Geist Gottes? Kommen auch wir ins Tanzen? Oder gleichen wir eher der Michal? Aus dem Fenster hinausschauen und spotten? Die Reaktion auf das Wirken des Heiligen Geistes kann offensichtlich ganz verschieden aussehen. Auch heute gibt es – wie zu allen Zeiten – Leute, die sich darüber lustig machen. Die Versuchung der Pharisäer und Schriftgelehrten lauert an der Tür aller glaubenden Menschen. Widerstehen wir dieser Versuchung! Wagen wir den Tanz des Glaubens mit Christus als dem Herrn des Tanzes! Silja Walter beschreibt unseren Glauben als Tanz auf der Grundlage eines Liedes aus Australien, wenn sie schreibt:


Der Herr des Tanzes bin ich,
sag’ ich dir,
und ich leb’
in dir, wenn du
lebst in mir.
Komm, tanz mit mir in die Sonne.

Ich tanzte einst,
als noch niemand war,
auch kein Tag,
auch kein Traum,
auch kein Apfelbaum,
da tanzt’ ich in Mond und Sonnen.
Ich sprang vom Himmel
in meine Geburt,
in die Hütte
aus Lehm
in Betlehem
und habe gleich tanzen begonnen.
Den Schriftgelehrten
und ihrer Zunft
zeigt’ ich Schritt
um Schritt,
doch sie tanzten nicht mit,
sie saßen verkalkt im Gestühle.
Da tanzt’ ich den Fischern
auf dem Wasser vor,
dem Johann,
dem André
tanzt’ ich vor auf dem See;
die kamen dann mit und noch viele.

Ich tanzte am Freitag,
den Tod im Genick,
Er gewann
das Spiel,
und die Finsternis fiel,
doch den Vorhang, den hat es zerrißen.
Sie begruben mich dann,
und da war ich tot,
doch das liess
mich kalt,
ich sprang hoch mit Gewalt,
dass alle Kreaturen es wissen:

Der Herr des Tanzes bin ich,
sag’ ich dir,
und ich leb’
in dir, wenn du
lebst in mir.
Komm, tanz mit mir in die Sonne.
(Silja Walter, Gesamtausgabe Band 8. © Paulus Verlag in der Verlag Herder GmbH, Freiburg i. Br.)

 

Möge Gott unsere Pläne heilsam durchkreuzen. Lassen wir uns an diesem Osterfest mitreißen!

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Durchkreuzt

Pater Martin Werlen - Mönch des Klosters Einsiedeln und Bestsellerautor - schreibt während der Fastenzeit 2020 in der KirchenZeitung über den gläubigen Umgang mit durchkreuzten Lebensplanungen.

 

Pater Martin Werlen lebt seit 1983 als Mönch im schweizerischen Benediktinerkloster Einsiedeln. Der Walliser studierte Philosophie, Theologie und Psychologie in der Schweiz, in den USA und in Italien. Von 2001 bis 2013 war er Abt der Klöster Einsiedeln und Fahr und Mitglied der Schweizer Bischofskonferenz. Ab 16. August 2020 wird er die Propstei St. Gerold in Vorarlberg leiten, die zum Kloster Einsiedeln gehört. Pater Martin Werlen hat mehrere Bücher geschrieben, die zu Bestsellern geworden sind. Er ist ein gern gehörter und geschätzter Referent in kirchlichen und weltlichen Kreisen und unter @MoenchMartin ein aktiver Nutzer von Twitter.   

 

Lesen Sie links die Artikel der 7-wöchigen Fastenserie 2020.

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