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Die Möglichkeiten der Massenmedien würden von Jahr zu Jahr mehr, hielt das Kirchenblatt fest. Nötig sei eine zeitgemäße Öffentlichkeitsarbeit und Verkündigungsarbeit der Kirche, was laut Papst Paul VI. eine dringende Aufgabe aller Christen sei. Der 1967 vom Vatikan geschaffene Welttag der Massenmedien sei ein Ausdruck für diese Erkenntnis. Dabei werden einige konkrete, quasi pädagogische Aufträge der „Päpstlichen Kommission“ an Medienmacher angeführt. „Der Konflikt zwischen den Generationen nimmt beträchtliches Ausmaß an. (...) Wie vieles könnte erreicht werden, wenn Presse, Film, Hörfunk und Fernsehen tätig würden, um Spannungen zu lösen und zu beseitigen?“ Selbst bei ethnischen Konflikten attestierte der Vatikan den Massenmedien eine hilfreiche Rolle. Diese könnten die Grundwahrheit darlegen, dass alle Menschen gleich sind.
In der gleichen Ausgabe vom 23. Mai 1971 wurde der neue Salzburger Weihbischof Jakob Mayr interviewt. Auf die Frage, dass es zu wenige Pfarrer geben könnte in der Erzdiözese Salzburg, sagte er: „Ich bin in dieser Sache Optimist. Sicherlich werden die (...) pfarrerlosen Pfarren sich mehren; nur glaube ich nicht, dass wir diese Pfarren im strengen Wortsinn als unbesetzte Pfarren bezeichnen können. Durch die geplante regionale (...) Teamarbeit soll erreicht werden, dass pfarrerlose Pfarren nicht als unbesetzt gelten müssen.“
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