Präzise und fein wurden biblische Szenen, der Märtyrertod des hl. Florian oder Maria mit dem Kind aus dem metallenen Rohmaterial herausgearbeitet. „Gegossen – geschmiedet – geschnitten“ heißt die Ausstellung, in der bis 15. Oktober liturgische Gegenstände, aber auch Türklopfer oder ein Kreuz aus dem Jahr 1930, auf das die Lehrenden der HTL Steyr einen Schwur leisten mussten, zu sehen sind. Die Werke stammen vorangig vom Ennser Stahlschnittkünstler Friedrich Mayr, einzelne Leihgaben fertigten Johann Gerstmayr, Rudolf Kolbisch oder Helmuth Gsöllpointner. Besonders hell leuchtet ein kürzlich fertiggestelltes Reliquiar, das Knochensplitter des hl. Severin bewahren wird. Ein anderes glänzendes Objekt zeigt nicht nur christliche Symbole, sondern ist selbst eines: Das Kreuz wurde 1958 aus Stahl, das für die Wehrmacht bestimmt war, geschnitten.
Führungen jeweils samstags, 16 Uhr oder nach Vereinbarung, Tel. 07223/840 10.