Jesus machte sich auf den Weg nach Jerusalem, um dort das Paschafest zu feiern. Viele Menschen kannten ihn schon. Er hatte ihnen zugehört, sie getröstet und geheilt. Sie folgten Jesus, der auf einem Esel durch die Stadt ritt. Sie streuten Palmzweige auf den Weg und jubelten ihm zu.
Noch heute feiern die Christen deshalb den „Palmsonntag“ und erinnern damit an den Einzug Jesu nach Jerusalem. „Gelobt sei Gott! Gelobt sei der König, der kommt im Namen des Herrn!“, riefen die Menschen damals. Die Aufregung in Jerusalem war groß. Jesus besuchte auch den Tempel, einen heiligen Ort der Juden. Es herrschte dort ein unglaublicher Lärm, Ziegen meckerten, Lämmer blökten, Tauben gurrten und die Münzen klirrten auf den Tischen. Die Händler schrien die Preise für die Tiere laut durch den ganzen Tempel. Es ging zu wie auf einem Marktplatz. Das ärgerte Jesus. Er schimpfte laut, stieß einige Tische und Stühle um und sagte: „Ist das denn eine Räuberhöhle geworden?!“ – Einige Hohepriester und Schriftgelehrten hörten davon. Auch, dass sich Jesus um Kranke und Ausgestoßene kümmerte, erregte ihren Zorn. Deshalb beschlossen sie, Jesus loszuwerden. Davon erzählt die Bibel in den nächsten Tagen: vom Einzug in Jerusalem, von der Fußwaschung, vom Abendmahl mit den Jüngern, vom Kreuzweg, von seinem Tod und seiner Auferstehung.
Karwoche und Ostern
Die letzten Lebenstage von Jesus waren von vielen Höhe- und Tiefpunkten gekennzeichnet. Unendlicher Jubel – größter Schmerz und am Ende die Hoffnung, dass alles gut ausgehen wird, dass Streit, Not, Ungerechtigkeit und der Tod nicht das letzte Wort in unserem Leben haben.
Buchtipps:
- Das erste Ostern, Bilderbuch für Kinder, Gabriel Verlag - Von Palmsonntag bis Ostern, Kinder & Kirche, Benno-Verlag - Jesus. Das Kinderbuch von Brigitte Goßmann, Benno Verlag