Lässt sich Glück herstellen oder geht es darum, Wege sichtbar zu machen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Ausstellung „Wege zum Glück“ im Linzer Nordico und stellt ungewöhnliche Projekte vor, darunter auch den "Turmeremit".
Ausgabe: 2017/28
11.07.2017 - elle
Wenn der Sommer anbricht und die Leichtigkeit des Lebens spürbar wird, dann können sich Glücksgefühle einstellen: beim Garteln, beim Baden oder beim lockeren Gespräch mit Nachbarn. Ratgeber, um dem Glück auf die Sprünge zu helfen, gibt es viele. Lässt sich Glück herstellen oder geht es darum, Wege sichtbar zu machen, die ein erfülltes Leben mit vielen Glücksmomenten ermöglichen? – Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Ausstellung „Wege zum Glück“ im Linzer Nordico und stellt ungewöhnliche Projekte vor, die einladen, sich auf Neues einzulassen: Projekte wie „Neue Nachbarn“, bei dem Besucher/innen mit Schutzsuchenden ins Gespräch kommen können, oder „Zquetschte Zwetschken“, bei dem Überbleibsel von zu Hause gemeinsam im Nordico verkocht werden, sind Beispiele dafür. Auch der Turmeremit – ein Projekt für die Linzer Kulturhauptstadt von Hubert Nitsch – ist in der Ausstellung vertreten. Sich zurückziehen, einmal den Überblick über das eigene Leben gewinnen, zu sich kommen kann glücklich machen. Beim Stadtspaziergang im Herbst führt Hubert Nitsch die 395 Stufen zum Turmzimmer hinauf. Schon jetzt kann man jeden Mittwoch mit Turmeremit/innen ins Gespräch kommen: „Ist Einsamkeit der Schlüssel zum Glück?“ Der „Eremittwoch“ im Linzer Nordico dauert jeweils von 17 bis 18 Uhr.